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Die Leiche schrieb am 24.12. 2007 um 20:05:32 Uhr über

Wallenstein

Die Wallenstein-Dramen von Schiller habe ich nie gelesen - Versdramen sind für mich ... naja ... sagen wir mal so: da muß ich schon einen sehr guten Tag erwischen, um mir sowas vorzunehmen. Das letzte war, glaube ich, Göthes Faust, zu Schulzeiten.
Wallenstein ist mir trotzdem verhältnismässig intim, und zwar wegen Golo Mann. Natürlich, als Kind der Blütezeit des Fernsehns, machte mich die drei- oder vierteilige Verfilmung, die exzellent besetzt gewesen war, auf das Buch von Mann aufmerksam: Romuald Pekney gab den Kaiser Ferdinand II., Reinhilde Solft die Winterkönigin, Hans Caninenberg den kaiserlichen Beichtvater, Hanns-Michael Vogler den Pater Lamormaini, der Wallenstein kurz vor seinem Ende ausspioniert haben soll. Nur den Namen des Hauptdarstellers memoriere ich nicht mehr. Dieses ebenso prächtige wie aksetische Werk des Fernsehfilms würde ich gerne nochmals sehen. Eine Begegnung mit der Buchvorlage erfolgte erst mehrere Jahre später, als Student in Mainz.


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