Telekom
Bewertung: 2 Punkt(e)
Japans größter Autohersteller
Toyota hat seine gesamten Anteile an drei regionalen
Mobilfunkfirmen der J-Phone an deren
Muttergesellschaft Japan Telecom verkauft. Das
bestätigte Toyota am Ostermontag, ohne allerdings
einen Preis für die Transaktion zu nennen. Einem
Bericht der japanischen Wirtschaftszeitung "Nihon
Keizai Shimbun" zufolge liegt dieser schätzungsweise
bei 40 Milliarden bis 45 Milliarden Yen (rund 706
Millionen bis 795 Millionen Mark).
Der Verkauf umfasst nach Toyota-Angaben
Aktienpakete zwischen knapp zwei bis gut fünf
Prozent an drei regional agierenden Töchtern von
J-Phone. Diese ist die Mobilfunksparte von Japan
Telecom und die Nummer drei im heimischen Markt.
Mit der Transaktion kann sich Toyota stärker auf die
Partnerschaft mit dem zweitgrößten japanischen
Mobilfunkanbieter KDDI Corp konzentrieren, an dem
der Autokonzern 11,7 Prozent hält. Toyota
vermarktet KDDI über sein nationales Händlernetz und
entwickelt gemeinsam mit KDDI intelligente
Transport-Systeme auf der Basis drahtloser
Kommunikation.
Die Transaktion ist die letzte in einer Reihe von
Änderungen der Eigentümerstruktur von Japan
Telecom und J- Phone. So hatte Japan Telecom am
Karfreitag mitgeteilt, sie habe ihrem zweitgrößten
Aktionär British Telecom (BT) eine Option auf den
Kauf von fünfprozentigen Aktienpaketen an drei
J-Phone-Mobilfunktöchtern für insgesamt 68 Milliarden
Yen eingeräumt. Daraufhin hatten Investoren die
Sorge geäußert, dass eine Rivalität zwischen BT und
dem größten Japan-Telecom-Aktionär, der britischen
Vodafone, auf das Management der Japaner
übergreifen könnte. Vodafone hatte ihren Anteil an
Japan Telecom im Februar auf 25 Prozent
aufgestockt. Der Anteil von BT beläuft sich
demgegenüber auf 20 Prozent.
Die Aktien von Japan Telecom brachen am Montag an
der Tokioter Börse in einem schwächeren Marktumfeld
um knapp siebeneinhalb Prozent ein.