Türrahmengeist
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Schmidt wohnt im ersten Stock und hat ein Fenster zum Hof. Im Rahmen der ausgehängten Küchentür, der vom Hof genau bis zum oberen Drittel einsehbar ist, befinden sich allerlei Seile, Gummiseile, Spiralfedern und Konglomerate aus Damenstrumpfhosen und Damenstrümpfen. Es ist eine Installation. Eine Installation für den Tanz. Schmidt hat sich darin mit dem Kopf befestigt, so, daß er frei stehen kann, mit geschlossenen Augen. Dann hat er seltsame Bewegungen ausgeführt, auf Zehenspitzen.
Bei entsprechender Beleuchtung ergibt sich im Hof ein kurioses Schauspiel, das einer tanzenden Büste im Tührrahmen. Ein kleines unerschrockenes Mädchen das den seltsamen Onkel damals regelmäßig besuchte, ersann mit ihrem Vater gemeinsam jene wundervolle Bezeichnung.