Anzahl Assoziationen zu diesem Stichwort (einige Beispiele folgen unten) 11, davon 11 (100,00%) mit einer Bewertung über dem eingestellten Schwellwert (-3) und 2 positiv bewertete (18,18%)
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Siehe auch:
positiv bewertete Texte
Der erste Text am 16.3. 2003 um 12:11:40 Uhr schrieb
mcnep über Symphonieorchester
Der neuste Text am 18.12. 2022 um 11:12:36 Uhr schrieb
Boris Besenrein über Symphonieorchester
Einige noch nie bewertete Texte
(insgesamt: 7)

am 16.3. 2003 um 12:14:17 Uhr schrieb
die 3 ausrufezeichen über Symphonieorchester

am 16.3. 2003 um 12:23:06 Uhr schrieb
Alexandra über Symphonieorchester

am 9.2. 2019 um 12:45:47 Uhr schrieb
Christine über Symphonieorchester

Einige überdurchschnittlich positiv bewertete

Assoziationen zu »Symphonieorchester«

mcnep schrieb am 16.3. 2003 um 12:11:40 Uhr zu

Symphonieorchester

Bewertung: 3 Punkt(e)

Zwölfmal im Jahr üben wir kulturelle Abonnementspietät und gehen ins Symphoniekonzert. Das ist eigentlich immer sehr langweilig, folgt das Jahresprogramm doch gerade in den Zeiten finanzieller Sparzwänge einem berechenbaren Ablauf: auf einen Abend mit Virtuosenbesetzung folgt einer mit sonderbaren Uraufführungen und zum Trost für die Zuhörer und Orchestermusiker, denen es sicher auch nicht leicht fällt, ein neues Stück aus nichts als auf sich selbst oder weniger bezogenen Tönen zu erlernen, wohlbekannte Repertoirekost. Meistens nicke ich über den ersten Tönen der Ouvertüre etwas ein, und vertreibe mir dann die Zeit mit der Beobachtung der Musiker, wobei ich vermutlich die immergleichen Betrachtungen anstelle, wie der überwiegende Rest des Publikums auch: Bekommt ein Schlagzeuger, der während eines Stücks fünfmal die Becken schlägt, genausoviel Geld wie die gebeutelten Bratschistinnen? Wie kommt ein Mensch mit 6 Jahren darauf, das Kontrabassspiel erlernen zu wollen? Haben Geiger blaue, eingedrückte Kinne? Wo übt ein Posaunist? Ist das noch das Scherzo oder schon das Allegro? Wann ist endlich Pause? Und nachher sind sich wieder alle einig, daß es eine hervorragende Aufführung war, es sei denn, Herr Goertz hat am Vortag in der Rheinischen Post das Gegenteil behauptet. Richtig spannend war es jedenfalls für mich nur einmal gewesen, als nur ein einziges, sehr langes Stück von Hans Werner Henze zur Aufführung kam. Der saß nämlich mit seinem markanten Kahlkopf direkt vor uns, und das ganze Stück hindurch habe ich überlegt, ob ich es wagen kann, ihm eine Papierkugel auf den Kopf zu schnipsen. IchhabeHWHenzeeinePapierkugelaufdenKopfgeschnipst - das wäre ein tolles Blasterstichwort gewesen! Aber während ich noch einen unbeobachteten Moment im Crescendo abpassen wollte und zugleich im Geiste nachzählte, ob IchhabeHWHenzeeinePapierkugelaufdenKopfgeschnipst überhaupt die blasterstichwortnormierte Fünfzigbuchstabigkeit erfüllt (es sind in der Tat nur 49 Buchstaben), war das Stück auch schon vorbei.

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