Sinndeslebens
Bewertung: 6 Punkt(e)»Wir verlangen immer, das Leben müsse einen Sinn haben, dabei hat es nur soviel Sinn, wie wir selber ihm zu geben im Stande sind.« (Hermann Hesse)
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Der erste Text | am 26.6. 2000 um 23:13:10 Uhr schrieb mo über Sinndeslebens |
Der neuste Text | am 12.2. 2016 um 17:53:23 Uhr schrieb Christine über Sinndeslebens |
Einige noch nie bewertete Texte (insgesamt: 30) |
am 1.3. 2003 um 12:40:39 Uhr schrieb
am 12.10. 2005 um 18:51:39 Uhr schrieb
am 17.3. 2003 um 00:28:24 Uhr schrieb |
»Wir verlangen immer, das Leben müsse einen Sinn haben, dabei hat es nur soviel Sinn, wie wir selber ihm zu geben im Stande sind.« (Hermann Hesse)
Ich habe lange darüber nachgedacht in meinem kurzen Leben. Aber ich glaube jetzt, dass das Leben einfach keinen Sinn hat. Warum sollte ausgerechnet den Menschen Sinn anhaften und warum sollte ausgerechnet jeder einzelne Mensch einen Sinn haben? Um das zu rechtfertigen müsste man schon an Gott oder eine andere höhere Macht glauben. Meiner Meinung nach besteht der einzige Sinn des Lebens nachher nur noch darin, dass man lebt um anderen Kummer zu ersparen oder um sie glücklich zu machen. Tut man nämlich nichts dergleichen, könnte man genausogut sterben und niemand würde einem hinterhertrauern. Und darin sehe ich dann keinen Sinn!
Gibt es ihn?
Wenn es einen gäbe, wäre das Leben kein Zufall, die Existenz Gottes und der Sinn des Lebens sind abhängig voneinander.
In meinem Weltbild herrscht Chaos, jedes Ereignis ist von unendlich vielen anderen Ereignissen abhängig, die wieder von anderen abhängig sind, für den Menschen unüberschaubar. Jedoch steht diese Theorie nicht im Widerspruch zur Existenz Gottes, oder besser: eines Wesens, das den Anstoß zur Erschaffung der Welt gab und vielleicht sogar noch dafür verantwortlich sein könnte, welche Gene der Mensch bei seiner Entstehung erhält, die Verantwortung also für den absoluten Zufall übernimmt, eine Sache, die ebenfalls nicht mit Sicherheit existiert. So könnte der Sinn eine Art »Trumanshow« sein, sinnvoll nur für den Betrachter, nicht den Lebenden.
Ein weiterer Aspekt wäre, sich über das Leben nach diesem Leben Gedanken zu machen. Falls solches existieren sollte, wäre das Leben wohl die Vorbereitung darauf, was eigentlich die älteste Theorie ist.
Ein verwunderlicher Gedanke, dass alle Religionen ausschließlich versuchen, dem Gläubigen den richtigen Weg in den Tod zu zeigen.
Zugegeben, was ich hier schreibe, hat alles keinen Boden, weil ich es mir mal eben schnell aus den Fingern gesaugt habe. Ich glaube eher weniger, dass ein solcher Sinn existiert.
PS. Man muss unterscheiden zwischen den Vorraussetzungen für Leben, den Primärbedürfnissen, also dem Mittel zum Zweck, und dem Sinn.
Gibt es nicht wirklich wichtigere Dinge im Leben als das Anhäufen von Geld, Macht oder das Streben danach, an der Spitze der Nahrungskette zu stehen?
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