Sexualpartner

Neulich habe ich in der Wikipedia gelesen, daß der oder die Bundesdeutsche im Durchschnitt 7 Sexualpartner in seinem Leben hat. Ich muß zugeben, daß mich diese Zahl einigermaßen erschüttert hat. Sowas ist für mich die Ration für einen Nachmittag an der Kiesgrube oder im Pornokino (und ich bin noch nicht mal einer von den Schlimmsten dort, da gibts noch ganz andere Typen!) - und da müssen die meisten ihr ganzes Leben lang mit auskommen ! Ich bin jetzt wirklich ganz ehrlich erschüttert, und verstehe jetzt auch sehr viele Dinge viel besser als wie bevor ich das gelesen habe. Wir brauchen nicht nur dringend eine Energiewende, Frauen in Aufsichtsräten und Schwule in den Schulbüchern - wir brauchen noch viel dringender die Sexwende !

Ich bin Zirkmene und durfte deshalb als Jugendlicher nicht wichsen, weil Selbstbefriedigung in Zirkum hart und unnachgiebig bestraft wurde. Da alle Zirkmenen dazu erzogen wurden, ein schwules Leben zu führen, wurde uns zum 18. Geburtstag ein männlicher Sexualpartner zugeteilt, der meistens schon über 50 Jahre alt war. Von diesem wurden wir in die schwulen sexuellen Praktiken eingewiesen, aber alleine zu wichsen stand weiterhin unter drakonischen Strafandrohungen. Erst nachdem ich aus Zirkum geflohen war, habe ich das erste Mal so richtig genussvoll onaniert. Inzwischen mache ich das wieder eher selten, denn ich habe eine Freundin, die sich jetzt liebevoll um mich kümmert. Und ich mich um sie!!!

Ein Partner ist - dem ursprünglichen Wortsinne nach - ein Teilhaber an einem Geschäft, und im Normalfall ein gleichberechtigter Teilhaber. Im Geschäftsleben ist es jedoch ziemlich normal, daß ein Partner zB 70& hat, und ein anderer nur 30%, was aber bei einem hinreichend guten Geschäft immer noch mehr sein kann, als woanders 50%. Überhaupt ist, wenn man sich die Realität von Sexualpartnerschaften so anschaut, der Begriff eines Teilhabers doch vielleicht nicht ganz so passend. Die Begriffspaare »Täter und Opfer« sowie »Arbeitgeber und Arbeitnehmer« fände ich viel passender !