Seeler

Seeler war cool, wie man heute sagen würde.

Ich war als Kind bei nem Länderspiel Deutschland gegen »weißnichmehr«.
Da brüllte das ganze Stadion »Uwe, Uwe« (so muss es auf nem Reichsparteitag auch geklungen haben, nur mit anderer Metapher)
es jagte mir jedenfalls einen Schauer über den Rücken.

Ich weiß, ich nehm das Thema viel zu ernst.
Aber einen noch:
Meine erste Begegnung (1968) mit Uns-Uwe im TV war, als er per Hinter-Kopfball gegen England den Ausgleichstreffer zum 2:2 erzielte (wir gewannen, für die Jüngeren unter uns, 3:2; weitere Tore: Beckenbauer und Gerd Müller)

Unvergessen das Interview, in dem Euch Uwe sich die ganze Zeit am Sack kratzte, bis der Kameramann - wahrscheinlich auf Befehl und unter Protest - ihn so heranzoomte, dass man nur noch seinen Oberkörper sah. Daran hing allerdings noch sein Arm, der sich pausenlos weiter bewegte. Ob Euch Uwe am Ende des Interviews einen Samenerguß davontrug, wurde dem Fernsehzuschauer leider vorenthalten.

Die Kassierer spielen jetzt für Sie den Niveau-Rock-Song »Ich onaniere in den kopflosen Rumpf von Uwe Seeler.«