Schrankkoffer
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»sie verbrachte die zeit ruhig in einer ganz anderen welt, in der sie so weit das auge reichte, von alten schrankkoffern voller verflossener erinnerungen umgeben war, in denen sie mit großer neugier und manchmal bestürzung herumkramte. oder aber mindestens ein zehntel der schrankkoffer enthielt lebendige und oft schmerzliche oder unangenehme erinnerungen aus ihrem vergangenen leben, und die restlichen neun zehntel waren voller pinguine, was sie überraschte. soweit sie sich überhaupt bewußt wurde, daß sie träumte, wurde ihr klar, daß sie offenbar ihr eigenes unterbewußtsein durchstöberte. sie hatte mal gehört, daß der mensch nur etwa ein zehntel seines hirns benutze und daß niemand ganz genau wisse, wozu die anderen neun zehntel da seien, aber sie hatte natürlich nie eine andeutung darüber gehört, daß sie zur aufbewahrung von pinguinen benutzt wurden.«
quelle: http://members.tripod.de/axiom/7.html