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am 27.11. 2000 um 20:36:48 Uhr schrieb ye
über Schabe |
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am 17.7. 2021 um 22:00:09 Uhr schrieb SeiEineSchabe
über Schabe |
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am 5.4. 2006 um 14:11:01 Uhr schrieb emily über Schabe
am 17.7. 2021 um 22:00:09 Uhr schrieb SeiEineSchabe über Schabe
am 19.11. 2010 um 01:09:51 Uhr schrieb Blasterbomber über Schabe
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Einige überdurchschnittlich positiv bewertete
Assoziationen zu »Schabe«
KarstenL. schrieb am 18.5. 2001 um 02:13:21 Uhr zu
Bewertung: 2 Punkt(e)
Schaben repräsentieren eine uralte, aber erfolgreiche Gruppe von Insekten, die bereits im
Karbon vor 200 Mio. Jahren auf der Erde existierte. Dies beweisen Fossilien, die Schaben
von damals in der heutigen Gestalt zeigen.
Die Tiere lebten im Dämmerlicht des Bodenstreus tropischer Wälder. In unserer Klimazone
dagegen gewährleistet nur die enge Nachbarschaft zum Menschen und das ganzjährige
Vorhandensein von Wärme und Feuchtigkeit das Überleben dieser Insekten.
Schaben werden in unserer Zeit durch die engen, weltweiten wirtschaftlichen Verknüpfungen
durch den Austausch von Waren in kurzer Zeit und über lange Distanzen schnell verbreitet.
Niemand kann sich heute davor schützen, mit Verpackungen, Lebens- oder Gebrauchsmitteln
Schaben einzuschleppen. Finden diese Insekten dann ideale Lebensbedingungen vor, ist in
wenigen Wochen bereits ein starker Befall entstanden.
Diese Insektenart legt Eipakete ab, die von einem Chitinpanzer geschützt sind und somit
kaum von Schädlingsbekämpfungsmitteln angegriffen werden können. In einem Eipaket sind
bis zu 40 Einzeleier enthalten. Die jungen Tiere (Nymphen) schlüpfen in einem Zeitraum von 2
Wochen bis zu 8 Monaten, je nach Temperaturgegebenheiten aus.
Schaben verursachen hygienischen Schaden. Sie können mit Ihren Exkrementen oder direkten
Kontakt folgende Krankheiten von infizierten Materialien z.B. auf Lebensmittel übertragen:
Salmonellose (Typhus, Paratyphus)
Tuberkulose
Lepra
Eiterungen
Wurmkrankheiten
Schaben verursachen materiellen Schaden. Sie verderben durch ihre Exkremente,
Nymphenhäute und Eipakete Lebensmittel, die nicht weiter verkauft werden dürfen.
Es baut sich in Lebensmittelbereichen durch Einschleppung oder Zuwanderung, sehr schnell ein
neuer Schabenbefall auf, wenn nicht regelmäßige Behandlungen / Inspektionen durchgeführt
werden.
Schaben verursachen psychologischen Schaden. Der Hauptgrund für ihre Bekämpfung ist der
Ekel, den viele Menschen vor diesen Tieren haben. Mitarbeiter werden vergrault, das
Betriebsklima und der gute Ruf sind gefährdet.
Da Schaben auf ihren Streifzügen mit hochinfektiösen Keimen in Berührung kommen können,
ist die Bekämpfung in Krankenhäusern Pflicht. Ebenso schreibt die Lebensmittelhygiene -
Verordnung vor, dass Schädlingsbefall im Nahrungsmittelbereich bekämpft werden muss.
Kontrolleure dürfen jederzeit die Räumlichkeiten prüfen. Bei Verstößen folgen hohe Auflagen
bzw. Strafen.
Bekämpfung & Kontrolle
Nach Reisen in Fernost-Länder Gepäck im Freien oder über der Badewanne auspacken und
ausschütteln, evtl. Textilien sofort waschen und Koffer absaugen.
Wenn nur wenige Schaben mit dem Urlaubsgepäck oder auf anderen Wegen eingeschleppt wurden,
so können die im folgenden beschriebenen Maßnahmen eine chemische Bekämpfung möglicherweise
überflüssig machen. Jedoch wird es beim Auftreten von Schaben in Wohnungen in vielen Fällen nötig
sein, einen sachkundigen Schädlingsbekämpfer heranzuziehen. Denn häufig sind auch die Schaben
von einem Herd außerhalb der Wohnung zugewandert, so dass eine Beschränkung der Behandlung
auf die Wohnung nicht erfolgsversprechend ist.
Kartons aus Lebensmittelgeschäften nach dem Transport sofort aus dem Haus entfernen.
Lebensmittel und organische Abfälle in geschlossenen Behältern aufbewahren und regelmäßig die
Vorratsschränke, Futternäpfe, Böden etc. reinigen (auch unter den Einbauschränken).
Fugen, Ritzen und Rohrdurchbrüche verfugen; Hohlräume und Installationsschächte abdichten.
Eukalyptusöl dient als Abwehrmittel, kann aber einen vorhandenen Befall nicht beseitigen.
Um Schaben effektiv zu bekämpfen, ist die Schabenart zu bestimmen, da die Entwicklung
unterschiedlich verläuft.
Die Bekämpfung muss in bestimmten Zeitabständen, die sich nach der Entwicklungszeit der Eier
richten, wiederholt werden; solange, bis alle Tiere geschlüpft und alle Jungtiere gestorben sind.
Insektizidfreie Schabenfallen aufstellen, um Ausmaß und Ort des Befalls herauszufinden. Basierend
auf Lockstoffen, wie z. B. Pheromone oder Futterlockstoffe, werden die Schaben angelockt und
bleiben auf einer Klebefläche haften. Die Fallen sollten dort platziert werden, wo die Schlupfwinkel
der Schaben vermutet werden: in Raumecken, entlang von Wänden, Schranksockeln, Fußleisten.
Konservendose (innen glattwandig) mit Sirup oder Rüböl füllen und aufstellen; Brettchen an das
Gefäß anlegen, um den Tieren das Hineinlaufen zu erleichtern. Schaben klettern in das Gefäß und
ertrinken im Sirup.
Sind die Schlupfwinkel der Schaben bekannt, sollten die lebenden und toten Tiere, die Eipakete und
Häutungsreste mit einem starken Staubsauger mit einer Vorsatzdüse weggesaugt werden
(Staubsaugerbeutel danach entsorgen).
Da Schaben auf Wassermangel empfindlich reagieren, sämtliche Wasserquellen außer Reichweite der
Schaben bringen: Wasser in Blumenuntersetzern, in Vasen, in Tiernäpfen, im Abfluss (mit dem
Stopfen verschließen), Kondenswasser an Fenstern etc.
Diatomeenerde-Pulver oder Silikat-Pulver (in der Apotheke erhältlich) können in die Schlupfwinkel
der Schaben gestäubt werden. Es tötet die Schaben durch den Abrieb der äußeren Schutzschicht und
damit durch Austrocknen ab.
Nelle schrieb am 18.5. 2001 um 02:18:35 Uhr zu
Bewertung: 1 Punkt(e)
Ratten, Schaben, Motten -
Schädlinge auf dem Vormarsch
Gesundheitssenatorin Beate Hübner gab Tips
zur Bekämpfung des Ungeziefers
Von Kerstin Ullrich
Wanderratten, Schaben, Pharaoameisen,
Vorratsschädlinge, Kleidermotten und Taubenzecken
- Berlin sieht sich einer unappetitlichen Invasion
ausgesetzt. Gesundheitssenatorin Beate Hübner
(CDU) warnte gestern vor dem Vormarsch der
Schädlinge, die Gefahren für den Menschen mit sich
bringen können: "Teilweise sind ganze Straßenzüge
befallen."
»Ein echtes Problem« werden die Ratten, betonte
Schädlingsexperte Stephan Scheurer. Wegen der
starken Bautätigkeit würden die Tiere zunehmend aus
dem Erdreich aufgescheucht und durch Taubenfutter
oder Imbißbuden sichtbar in die Innenstadtbezirke
angelockt. Weil die Hauseigentümer seit dem vorigen
April laut Schädlingsverordnung die Kosten für die
Rattenbekämpfung selbst tragen müssen, gab es 1997
etwa 1000 Anzeigen weniger als 1996.
Doch Detlef Kaden vom Landesamt für
Arbeitsschutz, Gesundheitsschutz und Technischer
Sicherheit geht davon aus, daß das Anzeigenverhalten
nach einer kurzen »Umstellungszeit« wieder ansteigen
wird. Denn die aufgescheuchten Ratten suchen
Zuflucht vor allem in maroden Altbauten, Müllbergen,
defekter Kanalisation und überbauten
Kanalisationssträngen. Seit kurzem werden daher
auch Kanalarbeiter in der Schädlingsbekämpfung
unterwiesen, erklärte Senatorin Hübner. Wer der
Meldepflicht von Ratten nicht nachkommt, muß mit
einem Bußgeld von bis zu 50 000 Mark rechnen.
"Einsätze, Probenahmen und Bekämpfung nehmen
insbesondere bei Schaben und Vorratsschädlingen
zu", erklärte Stephan Scheurer. Allein 1500
telefonische Beratungen und 902
Probeuntersuchungen führte das Berliner
Schädlingsbekämpfungsteam vom Institut für
Umweltanalytik und Humantoxikologie (Tel.:
3 029 792) im Jahr 1997 durch. Wenn bei
Dachgeschoßausbauten nicht sorgfältig kontrolliert
wird, so Scheurer, können Taubenzecken drei Jahre
ohne Nahrung in ihren Verstecken überleben und auf
menschliche Wirte warten - besonders betroffen von
diesen Blutsaugern seien die Bezirke Kreuzberg und
Prenzlauer Berg. Pharaoameisen treten, von Fleisch
und Süßigkeiten angezogen, gleich millionenfach auf
und breiten sich über Schächte in bis zu zehn
benachbarten Häusern aus.
Die Zunahme von Kleidermotten erklärte Experte
Scheurer mit modernem Konsumverhalten: "Wir
besitzen zuviel Kleidung, die Pflege läßt allgemein
nach." Senatorin Hübner steuerte einen persönlichen
Tip zur Reinigung von mottenbefallenen Kuscheltieren
bei: "Das Stofftier zwei Tage in die Tiefkühltruhe
legen." Als weitere Gründe für den
Schädlingsvormarsch nannte Zoologe Scheurer die
Zunahme von Verstecken durch Verkleidung
»designstörender« Leitungen und überheizte
Wohnungen: "Bei Temperaturen über 14 Grad
können sie sich prächtig vermehren." Die Senatorin
warnte überdies vor zu lange lagernden
Lebensmittelvorräten und riet zu Frischekost.
http://home.t-online.de/home/secure/helpline.htm?u schrieb am 18.5. 2001 um 02:07:20 Uhr zu
Bewertung: 1 Punkt(e)
Deutsche Schabe
(blatella germanica)
Unter den Schaben ist sie am häufigsten. Es ist abstoßend, solche Insekten in
der Küche zu haben, bei näherer Betrachtung erweisen sie sich jedoch als sehr
elegante Tiere.
Beide Geschlechter haben wohlentwickelte Flügel, die den ganzen Hinterleib
bedecken, sie werden aber nicht zum Fliegen gebraucht, sondern vielmehr zum
Segeln, wenn die Tiere vom Tisch oder den Regalen zu Boden springen.
Die Weibchen legen Eier in besondere braune Kapseln, die in 30-40 Fächer mit
je einem Ei unterteilt sind. Bei der Deutschen Schabe werden die Kapseln
(Ootheken) vom Weibchen am Hinterleib herumgetragen, bis die jungen
Insekten (Nymphen) schlüpfen.
Das Weibchen der Deutschen Schabe lebt etwa 6 Monate (wenn es nicht der
chemischen Keule oder einem Pantoffel zum Opfer fällt). In dieser Zeit kann es
5 mal zur Eiablage kommen. Dabei legt es im Mittel etwa 36 Eier ab. Ein
Pärchen kann so pro Jahr bis zu 400.000 Nachkommen erzeugen.
Bei Zimmertemperatur dauert die Entwicklung zum erwachsenen Tier rund ein
halbes Jahr.
Schaben sind praktisch Allesfresser. Sie sind in der Nacht aktiv, während sie am
hellen Tag in Ritzen und Spalten versteckt sind, besonders in der Nähe von
Öfen, Heizungsrohren und anderen warmen Stellen.
Schaben sind sehr gesellige Tiere; der Stoff, der diese Insekten anlockt und
zusammenhält, wird von Drüsen im Darm erzeugt und mit den Exkrementen
ausgeschieden.
Auch die Paarungsbereitschaft wird durch Duftsignale kundgetan. Das
Weibchen scheidet Duftstoffe ab, die in geringer Menge auf die Männchen
anziehend wirken, in größerer Menge aber die Paarung auslösen.
Bei uns hört man meist von Schaben in Bäckereien und Gastwirtschaften, es gibt
sie aber auch in Kantinen, Krankenhäusern und privaten Haushalten. Durch
Einschleppung an Verpackungen, Lebensmitteln usw. gelangen Sie an jeden
Punkt der Erde. Gewöhnlich ist der Schaden den sie verursachen gering. Jedoch
sind Schaben massiv Träger von Krankheitskeimen. Durch die Verunreinigung
von Lebensmitteln und den üblen Geruch den Schaben verbreiten, sind
kontaminierte Lebensmittel für den menschlichen Verzehr nicht mehr geeignet.
Bekämpfung (siehe auch unter Schaben allgemein – Bekämpfung & Kontrolle)
Im Vordergrund von Gegenmaßnahmen steht die rechtzeitige Entdeckung von
Befällen. Hierzu sind Detektoren (Klebefallen) mit entsprechenden Lockstoffen
bestens geeignet.
Befälle von deutschen Schaben bekämpft man durch die Ausbringung
Fraßködern oder Sprüh-Insektiziden. Hierbei ist die Beköderung mit Fraßgiften
zu bevorzugen, da sie die wenigsten Risiken für die Umwelt bergen. Da
Schabenbekämpfung durch Einzelmaßnahmen keinen durchschlagenden Erfolg
bringt, können nur kontinuierlich durchgeführte und überprüfte Bekämpfungen
nach einem festen System zu einem dauerhaft wirkungsvollen Ergebnis führen.
Chemische Bekämpfungsmaßnahmen sollten stets nur durch sachkundige
Schädlingsbekämpfer ausgeführt werden, über die z. B. BioTec-Klute verfügt.
Die Entwicklung von Deutschen Schaben ist stark vom Nahrungs- und dem
Wasserangebot in den Befallsbereichen abhängig. Deshalb erhöhen Sauberkeit
und die Abwesenheit von Wasser den schnellen Tilgungserfolg bei
Bekämpfungen und verringern das Risiko einer erneuten Ansiedlung. Deutsche
Schaben nutzen alle Spalten im Mauerwerk, Maschinen etc. als Niststätten.
Deshalb sollten alle Ritzen in Wänden, am Fußboden etc. verschlossen werden.