Santeria
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Die meisten Sklaven, die nach Kuba verschleppt wurden, waren Yoruba, ein Volksstamm Westafrikas. In der Neuen Welt stellten die Kolonialherren die Ausübung ihrer animistischen Kulte unter Strafe. Um ihre Traditionen zu wahren, mußten die Yoruba einen Trick anwenden: Sie ordneten den Römisch-Katholischen Schutzheiligen, die ihnen nun aufgezwungen wurden, jeweils einen ihrer Götter (Orischas) zu. So konnten sie in der Kirche zum christlichen Gott beten, sich so vor Strafen retten und gleichzeitig weiter ihre Orischas verehren.
Aus diesem Prozeß ging der synkretische Kult Santeria hervor. In der Santeria dominieren die afrikanisch-religiösen Elemente. Zentraler Bestandteil dieses Glaubens ist der Götter-Pantheon der Orischas, die über die Naturkräfte regieren und von ihren Adepten angerufen und um Rat gefragt werden.