Rotalge
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Rotalgen zählen zu den Eukaryoten und sind entwicklungsgeschichtlich sehr alte Organismen. Einige von ihnen sind einzellig, andere bilden Fäden, die bisweilen zu Scheingeweben verkleben und so genannte Plektenchyme formen. Manchmal ähneln diese Scheingewebe sogar Blättern und Stängeln.
Die Rotalgen sind für ihren komplizierten Enwicklungszyklus bekannt: eine haploide Generation wechselt mit zwei diploiden. Manchmal wurde eines dieser Stadien irrtümlich als eigene Art betrachtet, weil es den anderen überhaupt nicht ähnelt! Warum eine Pflanze drei Gestalten hat, ist ein Rätsel. Wahrscheinlich kann sie so verschiedene Lebensräume besiedeln.
Rotalgen kommen mit sehr wenig Licht aus und wachsen deshalb oft in großen Tiefen. Außerdem nutzen sie Abschnitte des Spektrums, die für andere Pflanzen verloren sind: die Grünlücke, deretwegen Pflanzen uns grün erscheinen, wird durch besondere Farbstoffe geschlossen. Diese Erscheinung nennt man »chromatische Adaptation«.