Rosenstolz
Bewertung: 4 Punkt(e)rosenstolz machen tief unter die haut gehende musik. man kann sagen vertonte lyrik. so herrlich anspruchsvoll, in zeiten der big-brother-container-möchtegernsänger.
Anzahl Assoziationen zu diesem Stichwort (einige Beispiele folgen unten) | 43, davon 43 (100,00%) mit einer Bewertung über dem eingestellten Schwellwert (-3) und 13 positiv bewertete (30,23%) |
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Der erste Text | am 24.5. 2001 um 04:31:10 Uhr schrieb pikeur über Rosenstolz |
Der neuste Text | am 24.6. 2016 um 17:49:13 Uhr schrieb Nadine über Rosenstolz |
Einige noch nie bewertete Texte (insgesamt: 22) |
am 11.9. 2003 um 11:32:58 Uhr schrieb
am 25.3. 2008 um 08:27:32 Uhr schrieb
am 5.2. 2003 um 16:14:41 Uhr schrieb |
rosenstolz machen tief unter die haut gehende musik. man kann sagen vertonte lyrik. so herrlich anspruchsvoll, in zeiten der big-brother-container-möchtegernsänger.
Nachdem ich Rosenstolz gehört habe, erlaube ich mir folgendes Urteil: Sie sind nicht so schlimm, wie ich es mir immer vorgestellt hatte, aber auch nicht überzeugend. Die Sängerin hört sich an wie Nena, was zugleich bedeutet, dass sie ähnlich schlecht singen kann wie Nena. Ihre Texte finde ich austauschbar und nicht besonders tiefgründig, eben eine etwas progressivere Art von deutschem Schlager, nicht mehr oder weniger. Dass sie zu schwulen Ikonen geworden sind, liegt wohl in erster Linie daran, dass sie öfter bei schwulen Veranstaltungen auftraten, dass der Mann schwul ist und dass ihr Name das Wort »Stolz« enthält. Ansonsten scheinen sie sich eher ein Hetero-Image zu geben, zumindest in ihren Texten ist Homosexualität offensichtlich kein Thema. Dass das ausreicht, um zu schwulen Ikonen zu werden, spricht nicht gerade für die »Szene« und bestätigt eher meine Vorurteile. Da lobe ich mir dann schon den leider kürzlich verstorbenen niederländischen Liedermacher Robert Long. Der konnte nicht nur - auch in gutem Deutsch - singen, sondern sang auch noch wunderschöne melancholische, manchmal auch äußerst bissige Lieder, in denen er seine eigene Homosexualität nicht ausklammerte. Um dennoch Publikumsliebling zumindest in den Niederlanden zu werden, bedurfte es keinerlei Affektiertheit und auch nicht eines schwulistischen Personenkults.
Eigentlich sehr schön. Was mich nur nervt, sind diese verfehlten Metaphern. Bei aller Poetik: Scherben können einfach nicht blüh'n!
heute ist kein guter tag
zum traurig sein
der himmel ist so hell und ich bin
nicht mehr klein
ich fühl mich wie ein astronaut der heimlich
sterne klaut
ich steck sie in nen brief und schick ihn
an dich ab
ich weiß jetzt endlich wieder wie es ist wenn ich mir
selber glaub
der himmel wird so hell
der himmel wird so hell
siehst du die sternraketen jagen durch die nacht
sie haben alle unsre wünsche wahrgemacht
noch nie war es so hell
die nacht hat sich zum tag gemacht
wir stehen hand in hand
und sehen sternraketen nach
alle bösen monster sind
ab jetzt tabu
ich schick sie in die hölle mit nem
schönen gruß
schenk alles was ich hab an dich und
werf´s zum fenster raus
alles was ich dafür will ist nur dein
kleines herz
ich fühl mich wie ein comicheld der weiß wie er die
erde retten kann
der himmel wird so hell
der himmel wird so hell
siehst du die sternraketen jagen durch die nacht
sie haben alle unsre wünsche wahrgemacht
noch nie war es so hell
die nacht hat sich zum tag gemacht
wir stehen hand in hand
und sehen sternraketen nach
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