Pocken
Bewertung: 1 Punkt(e)
Ein Traumgesicht:
Ich wache auf. Meine Haut juckt und spannt; sie fühlt sich heiß an. Ich kann die Augen kaum öffnen. Meine Verwandtschaft ist schockiert: ich habe die Pocken! Oma möchte mir Umschläge machen. Ich will schlafen. Irgendwann werde ich abgeführt. Uniformierte verladen mich auf einen Lastwagen. Der Norweger ist dort, wir albern herum. Ich betatsche jeden Griff und jede Klinke, um den Viren eine größere Chance zu geben. In einer Bushaltestelle bedroht ein Offizier mich mit seiner Knarre: der Typ macht ernst! Ich starre in die Mündung, die verdammt rund ist - und verdammt endgültig. Unruhe kommt auf, weil der Impfstoff nicht wirkt. Ich soll erschossen werden. Mist! Ich hole zwei Würfel aus der Hemdtasche. Der Offizier ist interessiert; ich gebe sie ihm und biete ihm den Knobelbecher an. Er lässt mich leben. Ich wache auf und suche im Spiegel nach Pocken.