Passbildautomat
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Ist kein Automat, hab mich neulich mal vergewissert.
Sitzt so ein älterer Herr drin mit Wollweste und macht halbwegs brauchbare Fahndungsfotos von nichtsahnenden Kunden
Anzahl Assoziationen zu diesem Stichwort (einige Beispiele folgen unten) | 16, davon 16 (100,00%) mit einer Bewertung über dem eingestellten Schwellwert (-3) und 9 positiv bewertete (56,25%) |
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Durchschnittliche Bewertung | 0,875 Punkte, 5 Texte unbewertet. Siehe auch: positiv bewertete Texte |
Der erste Text | am 6.1. 2003 um 20:49:23 Uhr schrieb dasMoek über Passbildautomat |
Der neuste Text | am 10.3. 2020 um 20:56:02 Uhr schrieb Christine über Passbildautomat |
Einige noch nie bewertete Texte (insgesamt: 5) |
am 1.4. 2008 um 22:13:43 Uhr schrieb
am 10.3. 2020 um 18:54:22 Uhr schrieb
am 2.5. 2014 um 11:10:10 Uhr schrieb |
Ist kein Automat, hab mich neulich mal vergewissert.
Sitzt so ein älterer Herr drin mit Wollweste und macht halbwegs brauchbare Fahndungsfotos von nichtsahnenden Kunden
Gut, dass im Zuge der Islamistenangst neue Richtlinien bezüglich der in offiziellen Dokumenten (Reisepass, Personalausweis... also höchstoffizielle Dokumente. Offizieller geht es diesseits des Notariatsbüros wohl gar nicht...) zu verwendenden Passbildern ausgegeben wurden. Geradeaus in die Kamera sehen, nicht lächeln. Als ich mir das letzte mal meinen Ausweis »verlängern« lassen wollte, haben sie mich auf dem Amt glatt nach Hause geschickt. Die Bilder, aus einem Passbildautomaten geholt, waren nicht im angemessenen Halbprofil. Deshalb durfte ich viel Geld in einem Fotostudio ausgeben, Nummer sicher. Diese Zeiten sind nun glücklicherweise vorbei. Die neuen Automaten haben sogar eine Art »Head-Up-Display«, das einem mit ovalen Markierungen deutet, wo die Augen zu sein haben. Praktisch! Dann kann ich ja nächste Woche zum Meldeamt gehen und mir meinen Strafbescheid über 900 Euro abholen, weil ich seit gut vier Jahren meine Wohnsitzwechsel nicht mehr ordnungsgemäß angezeigt habe. Vier lustige Jahre waren das. Hoho. Hihi. Haha.
Letzter Check vor dem Spiegel. Sitzen die Haare? Sieht man nicht zu zerquält aus?
Man bringt die runde Drehscheibe in Position und nimmt Platz. Das Kleingeld wird in den Schlitz gesteckt und die viel zu laute Stimme der Ansagerdame brüllt durch den ganzen Bahnhof, das man sich für farbige Paßfotos entschieden hat. »Machen Sie sich bereit für die Aufnahme« Ein nervöses Zucken um den Mund. Man wartet gespannt bis das ganze Spektakel vorbei ist.
Dreissig Sekunden Wartezeit. Die Fotos sind fertig. Seine Hand durch die Öffnung zwängend, grapscht man sich das Ergebnis heraus und stellt fest, das man in Wirklichkeit doch besser aussieht. So entsteht Selbstbewusstsein.
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