Orschel
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" Es war wieder einmal Ebbe in seinem Portmonaie, da fiel ihm an der Bushaltestelle seine Oma ein, also beschloß er zurück zu maschieren, in der Hoffnung, ihr noch ein paar Scheinchen entlocken zu können, um den kalten Entzug zu entkommen.
Sie weigerte sich heftigst und schimpfte über seine Kaltblütigkeit, da er schon das vierte mal in dieser Woche nach Geld fragte. Sie hatte kaum was zu Essen zu Hause und Geld für das Koks für den Kohleofen war auch keins mehr da.
Der Freund wartete im Garten auf einer Holzbank, Swen machte mächtig Pallaver in der Küche, rannte die Treppen hoch ins Schlafzimmer, jammerte und knatschte wegen seiner Armseeligkeit. Demonstrativ nahm er ein Seil aus der Ecke, knotete den Strick, befestigte ihn am Balken, stellte sich auf einen Stuhl, legte sich den Strick um und knatschte und heulte weiter, weil er angeblich so verzweifelt war aus Hunger.
Die Oma hielt sich die Hände vor die Augen weinte bitterlich wegen seiner Schreie, sie habe ja selbst nichts und könne ihm nicht immer aushelfen, er möge doch Einsehen haben, sie wäre ja selbst nur ein Mensch.
Sie rannte die Treppen hoch, stieß die Tür auf und schlug zufällig gegen den Stuhl, stieß ihn dadurch um, der Stuhl klemmte zwischen Tür und Wand, dadurch schaffte sie nicht durch die Türe zu kommen, da die Tür nur einen Spalt weit auf ging. Swen röchelte, sie sah die Beine zappeln, Tritte stießen umher ohne irgendwo anzustoßen. Sie schrie und hämmerte verzweifelt gegen die Tür, doch sie gab kein Stück mehr nach. Swens Beine wurden ruhig.
Sie rannte runter ins Wohnzimmer, rief die Polizei. [...] Sein Gesicht war blau verfärbt, die Zunge ragte weit aus seinem Hals..."