Einige überdurchschnittlich positiv bewertete
Assoziationen zu »Narzissmus«
tootsie schrieb am 8.8. 2006 um 21:46:00 Uhr zu
Bewertung: 1 Punkt(e)
Okay. Ich werde nie wieder mit Narzissen paddeln fahren. Keinen Handschlag machen, aber die Führung beanspruchen! Ist ja ganz selbstverständlich, dass die Gnädigste in einer Sänfte sitzen und Anweisungen geben möchte!
Das Gruselige ist ja, dass ich mich unter dem strafenden Blick der Gnädigsten ringele wie ein wurmiger Befehlsempfänger. Wie machen die das nur, diese Gestörten?
Verdammich! Ich bin NICHT unzulänglich! Mein Leben musste ich mir hart erkämpfen; nichts, rein GAR nichts wurde mir auf silbernen Tabletts gereicht oder mit sanftem Druck in meinen blassen Arsch geblasen!
Ich bin auch nicht schwach und hinfällig - sonst hätte ich nicht innerhalb von acht Monaten meine Persönlichkeit upgedatet. Ich bin introvertiert - na und? Niemand möchte was von meinen Heldentaten hören, also erzähle ich auch nichts. Blödes, verweichlichtes Muttersöhnchen. Wenn die Gnädigste wüsste, dass ich mich nicht mal an ihren Namen erinnern kann! Dass sie in etwa den Charme einer verwesenden Kanalratte hat und dass ich ihr am liebsten das Paddel zwischen ihre abschätzig hochgezogenen Lefzen gerammt hätte..! Wenigstens habe ich ihrem warzigen Krötenfreund das Maul gestopft. Schon Scheiße, wenn man eitel ist wie eine Diva, aber nicht so aussieht.
Normalerweise gehe ich Narzissten aus dem Weg. Ignorieren spart Energie!
tootsie schrieb am 19.3. 2006 um 18:08:28 Uhr zu
Bewertung: 4 Punkt(e)
Ich versuche seit Längerem, etwas mehr darüber zu erfahren, weil eine Bekannte von mir an einer narzisstischen Persönlichkeitsstörung leidet.
An und für sich ist Narzissmus gesund und nützlich. Er hilft uns, unangenehme Dinge abzuwehren.
Pathologischer Narzissmus ist dagegen ziemlich anstrengend. Im besten Falle. Meine Narzisse neigt dazu, endlose Monologe zu führen und um sich selbst zu kreisen, behauptet jedoch, den Nagel immer auf den Kopf zu treffen und sich kurz zu fassen. Sie kann sich schlecht in andere Menschen hineinfühlen, bestreitet dies aber. Von ihr geht eine unbestimmte Kühle aus, obwohl sie von sich behauptet, ein warmherziger Mensch zu sein. Befremdlich ist auch ihre Suche nach dem idealen Partner. Ihr letzter Freund war sehr, sehr nett, aber sie hat ihn ziemlich böse abserviert und ihn arg verletzt. Nun vergöttert sie ihn völlig und kämpft um ihn, als hinge ihr Leben davon ab. Traurig ist, das ihre hohen Erwartungen an die Liebe zwangsläufig enttäuscht werden müssen.
So erlebe ICH sie. Leider kann ich ihr Verhalten nicht wirklich verstehen, so sehr ich mich auch bemühe, mich in ihre Welt hineinzuversetzen. Ihr Denken wirkt so seltsam starr. Ich werde immer sehr traurig, wenn ich sie in ihrem Gefängnis aus vertrocknender Zeit sehe.