Meditieren-ist-besser-als-rumsitzen-und-nichts-tun
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Damals am Gymnasium hatte ich mich mal, in einem Augenblick geistiger schwäche, für eine sogenannte AG angemeldet, nämlich: Autogenes Training. Wie sich herausstellte waren alle weiteren Teilnehmer der, äh Arbeitsgemeinschaft(?) weibliche Realschüler. Der Kursleiter war ein zauselbärtiger Hippierotkreuztyp. Er betonte die Macht der Vorstellung und erzählte die möglicherweise Urban Legend von dem Mann der in einem nicht in Betrieb befindlichen Kühlraum erfror.
Obwohl ich die Meditationsatemtechnik immer noch gelegentlich verwende, muß ich doch sagen, daß Meditieren nicht besser ist als Nichtstun.
Eine bessere AG war übrigens Informatik. Ich verstand die Programme zwar fast nie, ein Mangel an Praxis, da ich zu Hause zu diesem Zeitpunkt keinen eigenen Computer stehen hatte, ergötzte mich aber zusammen mit bestimmten Mitschülern darin, sogenannte Nervprogramme zu schreiben, deren Aufgabe es war, den Computer zu ekligstmöglichem Flackern und Fiepen zu verleiten. Wenn ich Musiker wäre, würde ich ein Stück fertigen, welches so ein Programm zum Kern hat. Ich stände dann also, evtl. zusammen mit anderen Musikern - bzw. Nichtmusikern, denn die Zukunft der Musik liegt bei den Nichtmusikern - auf einer Bühne und im Hintergrund würde so ein Programm wüten und wäre irgendwie in die Musik integriert.