MagLite

Für Pfadfinder ist außer frischer Unterwäsche und Socken wohl nur noch eine Sache unentbehrlich (mal von Gummistiefeln abgesehen). Die wohl beste im freien Handel erhaltbare Taschenlampe stöbert mit Garantie jeden Überfaller im Unterholz schon auf eine große Entfernung auf. Eine Maglite eignet sich auch für fingiert, fiktive Lichtschwertduelle im Nachtnebel. Komplett ist eine Maglite nur mit Ersatzbirne im Schaft. Sie eigent sich auch gut zum Niederknüppeln von Feinden, oder um nachts auf dem Klo zu lesen.

Als ich noch ein junger Pfadfinder war,wollte ich natürlich auch so eine martialische Taschenlampe haben.Doch meine garstigen(So wie ich damals empfand.)Eltern,bestanden darauf,das es für eine Taschenlampe einfach zu teuer sei.So blieb mir nur meine 10 Mark »Billig«Taschenlampe und meine begehrlichen Blicke auf Mitpfadfinder, die mit ihren Lotsenaufsätzen durch die Nacht stolzierten.
Wenn ich heute einen Campingzubehörladen(Neudeutsch wohl Survialshop genannt.)betrete und eine 40 cm MagLite sehe,würde ich noch immer zu gerne eine besitzen.Doch sie ist mir für eine Taschenlampe einfach zu teuer.

Auf einer Einladung zum Zeltlager wurde mit diesem Instrument gedroht (bildhaft): »Rechtzeitig anmelden! Sonst gibt's Tasche Lamp!«
Für mich einer der prägendsten Sätze, den die deutsche Literatur hervorgebracht hat.

Was finden die Leute nur immer an einer MagLite? Kann mir mal jemand erklären, was sie von einer normalen Taschenlampe unterscheidet, außer daß man damit Leute erschlagen kann? Und selbst das fällt bei den Exemplaren unter 10cm wohl eher schwer.
So eine Dreifarblampe mit Rot, Grün und Blau macht da schon viel mehr Spass. Vielleicht fehlt mir ja auch nur bisher die Erleuchtung?!