Leere
Bewertung: 6 Punkt(e)
Anzahl Assoziationen zu diesem Stichwort (einige Beispiele folgen unten) | 122, davon 122 (100,00%) mit einer Bewertung über dem eingestellten Schwellwert (-3) und 51 positiv bewertete (41,80%) |
Durchschnittliche Textlänge | 304 Zeichen |
Durchschnittliche Bewertung | 0,475 Punkte, 44 Texte unbewertet. Siehe auch: positiv bewertete Texte |
Der erste Text | am 8.5. 2000 um 18:47:53 Uhr schrieb Tanna über Leere |
Der neuste Text | am 8.11. 2021 um 10:54:42 Uhr schrieb Christine über Leere |
Einige noch nie bewertete Texte (insgesamt: 44) |
am 12.7. 2008 um 20:06:01 Uhr schrieb
am 19.5. 2004 um 09:45:18 Uhr schrieb
am 6.2. 2010 um 00:41:41 Uhr schrieb |
Laß die Leere zu. Stopf sie nicht mit unnötigem Zeug voll. Leere kann weh tun, sicher - aber du bleibst du.
Es verwässerte sich langsam, die Konturen wurden unscharf, die Übergänge fließend, wo etwas begann und wo etwas endete, ließ sich nicht mehr genau bestimmen. Die Maschine brach auseinander, es wurde langsamer und langsamer, Bewegungen wurden zu Zuckungen, Farben trieben ihr bizarres Spiel, vermischten sich und erfanden sich neu, verschiedene Szenen drangen ineinander ein und tauschten ihre Brocken aus, große und kleine Erinnerungsfetzen überlappten sich, bekämpften sich, wurden eins. Ein zäher Brei, der keinen Raum füllte und der sich schleichend auflöste. Es fängt an. Ein irreversibler Fortschritt, es wächst wie eine Seifenblase und verschluckt das mühsam Erbaute. Es kommt. Dunkelheit. Es musste so kommen. Bitterer Geschmack setzt ein, schwaches Licht lässt sich erahnen, es wird heller. Verschwommen treten die ersten Werke der Lichtstrahlen zum Vorschein, nervös und noch unbestimmt, wie glühender Asphalt. Strukturen ergeben sich, Grenzen lassen sich ziehen. Farben. Und da war sie wieder, bestimmt und hoffnungslos, die vernichtende Prägnanz der Wirklichkeit.
Celia war nicht seine größte Liebe. In letzter Zeit war er sich auch gar nicht mehr sicher, ob er überhaupt jemanden je geliebt hatte. Celia liebte er wahrscheinlich nicht. Ich sage wahrscheinlich, denn er wußte nichts mehr mit Bestimmtheit. Konnte nicht mehr ganz genau sagen, wo die Konturen zwischen den einzelnen Dingen verliefen, was schwarz und was weiß war. Begriffe wurden immer schwammiger, Gefühle unscharf. Klar, er haßte Brönsted, spätestens seit ihn dieser so vor seinen Kollegen bloßgestellt hatte. Aber, war das nicht das einzige Gefühl, das er mit Sicherheit zu verspüren glaubte. Haß auf Brönsted?
Die Welt zerfiel langsam... Kaum noch Fixpunkte, an die er sich halten konnte. Und diese Unsicherheit versuchte er durch festgelegte Alltäglichkeiten auszumärzen. Einkaufen immer mittwochs nach der Uni, immer im selben Supermarkt, immer drei Packungen Müsli, vier Liter Milch, sechs Freilandeier, eine Packung vom billigsten Toast und zwei Diätjoghurts. Mittagessen immer im selben Dönerladen.... usw.
Celia.... wenn er sich nur wenigstens in Bezug auf Celia sicher gewesen wäre. Er blickte auf auf das, was er von der triefenden Landschaft durch die beschlagenen Scheiben des Großraumabteils sehen konnte und spürte sie zum ersten Mal in sich aufsteigen. Die alles verschlingende Leere.
Sinn, Leere. Ein paar eingegebene Worte und schon steht man wieder am Abgrund. Die Gedanken der anderen beruhigen durch ihre Verwandtschaft, aber gibt es keine andere Möglichkeit aus dieser Wüste zu fliehen, als sich voll zu stopfen, verzweifelt abzulenken oder die Flucht zum nächsten Gott zu ergreifen?
Leer fühl ich mich, wenn ich aufwache und merke, daß ich wieder lange zeit nichts getan habe, meine Träume zu erfüllen, angenehme wie auch unangenehme, mich stattdessen hab einlullen lassen von den Träumen anderer
Leer fühl ich mich nach dem Glück, nach dem Scheitern
Leer fühl ich mich in der Orientierunslosigkeit zwischen erledigtem und dem was vor mir liegt
Leer fühl ich mich, wenn ich weder liebe noch leide
Leere ist es, was ich grad in mir fühle... Ich würde sie gern rausschreien oder sonstwas, aber ich weiß nicht wie...
Ich weiß nicht wer ich bin und ich weiß nicht was ich will und es ist verdammtnochmal nicht viel, was ich da noch weiß... :(((
Und manchmal sind diese ganze Leere und die ewige Suche nach dem Sinn so erdrückend, dass ich es kaum mehr ertragen kann... So, wie im Moment...
Am Besten ist es, wenn man sich alles von der Seele schreiben kann, aber ich finde selten die richtigen Worte, die wirklich treffen, und fühle mich danach deshalb meistens nur noch leerer...
Dabei gibt es durchaus auch angenehme Leere... Wenn man das unendliche, weite nächtliche Universum betrachtet zum Beispiel...
Vielleicht sollte ich rausgehen, die Sterne zählen...
Einige zufällige Stichwörter |
unglücklicherweise
einbläuen
Genung
Landesvater-in-Grün
|