Leere
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Der erste Text | am 8.5. 2000 um 18:47:53 Uhr schrieb Tanna über Leere |
Der neuste Text | am 8.11. 2021 um 10:54:42 Uhr schrieb Christine über Leere |
Einige noch nie bewertete Texte (insgesamt: 44) |
am 10.2. 2016 um 16:45:45 Uhr schrieb
am 7.1. 2009 um 19:57:47 Uhr schrieb
am 21.6. 2007 um 21:00:27 Uhr schrieb |
Laß die Leere zu. Stopf sie nicht mit unnötigem Zeug voll. Leere kann weh tun, sicher - aber du bleibst du.
Zum Glück gibt es die Leere, ohne dieses ohnmächige Gefühl , das Gefühl einfach gar nichts mehr zu fühlen , nichts empfinden zu müssen, lässt uns Menschen die schrecklichsten Dinge überleben.
Gäbe es die Leere nicht, wüsste ich nicht wo ich sonst hin sollte um einfach nur zu vergessen , um nicht mehr diesen zerstörerischen Film in meinem Kopf zu haben, um nicht mehr diese Wertlosigkeit zu fühlen......
Die leere ist ein Zufluchtsort der dich lähmen mag, aber der die einzige Heilung verspricht und vielleicht irgendwann wieder ins Leben hilft....
Doch bis dahin bleibe ich lieber in diesem ruhigen trösterndem Traum den mich die Leere träumen lässt..........
Ausgelaugt, noch die letzte Ader fühlt sich leer,
die letzte graue Zelle mit nichts gefüllt.
Ein Leben lang trägt dich die Hoffnung,
sie bewegt dich, hilft zu leben, denn
die Hoffnung zwingt dich dazu,
nicht stehen zu bleiben. Leben.
Doch die Hoffnung wird düster, wird kleiner.
Machtlos, hilflos, wehrlos, ungeachtet, unbeachtet bald geächtet?
Wo soll da noch Hoffnung Platz finden?
Schwarze Löcher schlucken alles,
auch die Hoffnung...
Wo ist die Kraft die einen rauszieht?
Danach gesucht. Dann, ach, aufgegeben.
Hoffnung verloren. Lebensgrundlage verloren.
Was bleibt?
Leere.
Celia war nicht seine größte Liebe. In letzter Zeit war er sich auch gar nicht mehr sicher, ob er überhaupt jemanden je geliebt hatte. Celia liebte er wahrscheinlich nicht. Ich sage wahrscheinlich, denn er wußte nichts mehr mit Bestimmtheit. Konnte nicht mehr ganz genau sagen, wo die Konturen zwischen den einzelnen Dingen verliefen, was schwarz und was weiß war. Begriffe wurden immer schwammiger, Gefühle unscharf. Klar, er haßte Brönsted, spätestens seit ihn dieser so vor seinen Kollegen bloßgestellt hatte. Aber, war das nicht das einzige Gefühl, das er mit Sicherheit zu verspüren glaubte. Haß auf Brönsted?
Die Welt zerfiel langsam... Kaum noch Fixpunkte, an die er sich halten konnte. Und diese Unsicherheit versuchte er durch festgelegte Alltäglichkeiten auszumärzen. Einkaufen immer mittwochs nach der Uni, immer im selben Supermarkt, immer drei Packungen Müsli, vier Liter Milch, sechs Freilandeier, eine Packung vom billigsten Toast und zwei Diätjoghurts. Mittagessen immer im selben Dönerladen.... usw.
Celia.... wenn er sich nur wenigstens in Bezug auf Celia sicher gewesen wäre. Er blickte auf auf das, was er von der triefenden Landschaft durch die beschlagenen Scheiben des Großraumabteils sehen konnte und spürte sie zum ersten Mal in sich aufsteigen. Die alles verschlingende Leere.
Es verwässerte sich langsam, die Konturen wurden unscharf, die Übergänge fließend, wo etwas begann und wo etwas endete, ließ sich nicht mehr genau bestimmen. Die Maschine brach auseinander, es wurde langsamer und langsamer, Bewegungen wurden zu Zuckungen, Farben trieben ihr bizarres Spiel, vermischten sich und erfanden sich neu, verschiedene Szenen drangen ineinander ein und tauschten ihre Brocken aus, große und kleine Erinnerungsfetzen überlappten sich, bekämpften sich, wurden eins. Ein zäher Brei, der keinen Raum füllte und der sich schleichend auflöste. Es fängt an. Ein irreversibler Fortschritt, es wächst wie eine Seifenblase und verschluckt das mühsam Erbaute. Es kommt. Dunkelheit. Es musste so kommen. Bitterer Geschmack setzt ein, schwaches Licht lässt sich erahnen, es wird heller. Verschwommen treten die ersten Werke der Lichtstrahlen zum Vorschein, nervös und noch unbestimmt, wie glühender Asphalt. Strukturen ergeben sich, Grenzen lassen sich ziehen. Farben. Und da war sie wieder, bestimmt und hoffnungslos, die vernichtende Prägnanz der Wirklichkeit.
Innerlich bin ich tot, verwüstet, brach
kein Baum, kein Kraut, nur blanke Erde
kein Blatt, das trocken vorbeiweht
kein Samenkorn,das auf diesem Boden Fuß fände
der Wind wirbelt Staub auf, der an mir haften bleibt
hohl bin ich, der Wind pfeift durch die Ritzen
und verhöhnt mich, trägt noch das letzte Staubkorn von mir fort
der Boden bricht auf
etwa ein Gedanke?
nur öde Dürre lässt ihn springen
und ich bin so leer,
dass selbst die Sonne in mir Platz fände,
doch sie meidet mich,
egal wie sehr ich sie bitte zu kommen und mich auszufüllen
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