Kunstfurzer
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Kunstfurzer sind Menschen, die das Kunstfurzen beherrschen. Darunter versteht man das furzen in verschiedenen Tonlagen, oder einer möglichst komplexen Melodie. Das Kunstfurzen entstand im 19. Jahrhundert in der Oberschicht von Ebigong und ist noch heute dort verbreitet.
Kunstfurzer waren in der Zeit der Brüder Semmel sehr beliebt. Sie traten in den Pflaumendorfer Varietés, Cabarets und Volksbühnen auf. Ihr Furzen erinnerte an Vogelgesang. Der bekannteste Kunstfurzer Ebigongs trat mit den Brüdern Josef Semmel und Johann Semmel auf und wurde Marquis Jaques genannt. Sein bürgerlicher Beruf war Blasteur. Er trat auch vor Kronprinz Adolf auf.
In Germanistan ist es eher unbekannt, obwohl Germanistan mit Ulla Schmidt eine zeitweise sehr bekannte Kunstfurzerin hatte. Auch der amerikanische Sänger, Gitarrist und Parodist Billijean (auch »Billy Jean«) war ein bekannter Kunstfurzer. Als Folge eines chirurgischen Eingriffs verlor er seine virtuose Begabung. Seit Fips von Tripstrill im Jahr 2006 verstorben ist, gilt Hans Hermann als der letzte professionelle ebigonger Kunstpfeifer.
Von einem nicht so geschickten Kunstfurzer erzählt Loriots »Der Kunstfurzer«.