Küssen-mit-verschränkten-Armen
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Neue wissenschaftliche Erkenntnisse:
Küssen mit verschränkten Armen
Erkältet sein ist blöder als mit Grippe im Bett zu liegen. Keiner bringt Tee. Keiner kauft »Mickey Maus«-Hefte oder die »Gala«. Keiner hat Mitleid und streicht einem sanft den Kopf. Stattdessen wacht man schlecht gelaunt auf, entscheidet sich schlecht gelaunt, dass man nicht krank genug ist, um zu Hause zu bleiben und kriegt noch schlechtere Laune, wenn der Liebste aus Angst vor Ansteckung den Abschiedskuss verweigert. Kurz gesagt: Mit Grippe ist man mitleiderregend, mit Erkältung eine liebesbedürftige Bazillenschleuder.
Dieses traurige Szenario gehört ab sofort der Vergangenheit an. Zumindest auf das Küssen muss künftig niemand mehr verzichten. Denn nach Angaben des britischen Professors Ronald Eccles vom »Zentrum für Erkältung« in Cardiff bleibt es meist folgenlos, wenn Viren in den Mund des Partners gelangen. Der Hauptweg für eine Ansteckung mit den Krankheitserregern verlaufe vielmehr von den Händen an die Nase und in die Augen, sagte der Wissenschaftlern dem Apothekenmagazin »Senioren Ratgeber«.
Sie sitzen jetzt erkältet und schlecht gelaunt im Büro? Sie durften weder Frau noch Kind küssen? Sie brauchen Liebe? Das ist ein Notfall und Notfälle verlangen nach ungewöhnlichen Maßnahmen. Stehen Sie auf, verschränken Sie die Arme fest auf dem Rücken und küssen Sie beherzt den Nächsten, der an Ihrem Schreibtisch vorbeigeht. Sie haben die Wissenschaft auf Ihrer Seite.