Kühlschrankbiotop

Auf Ihrer Expeditition in die
geheimisvollen und überaus gefährlichen
Trockensumpfgebiete des nordtoschibaresken
Kühlschranknebels müsste Frau Dr.Bing bereits
am Fusse des berüchtigten sylvestrischen Nudelsalatrückstandes biwakieren.
Myriaden kleiner Schimmelpilzfliegen tummelten
lustig am blauschimmernden Südhang des Käsekuchenkraters.
Rund zwei Tage trennten Sie noch von ihrem Ziel: Das längst verlassene Basislager 'Lätta - mind. haltbar bis 01.01.1999' am Schleimgletscher des Jägerschnitzelrestes, südlich der Madenwandpassage.

»Nur nicht einschlafen, jetzt!«

Frau Dr.Bing rang mit der Müdigkeit.

»Nur ein wenig weiter ...«

Mit letzter Kraft stemmte sie sich hoch, griff an ihre Sauerstoffflasche und drehte den Hahn ein wenig weiter auf.

»Wenn der Wind jetzt dreht, bin ich am Ende...«

Ihr Blick streifte in Todesangst den vergessen
Todesberg dieser Region: 'Harzer Roller: Made in west Germany'
und ein tiefes Frösteln lief ihr den Rücken herunter...

bläulich, grünlich schimmernde märchenlandSchaft.

Hm,meiner riecht immer nur komisch,obwohl ich mich grundsätzlich beeile,die verschimmelten Sachen in den Mülleimer zu verlegen.Obst tu ich erst gar nicht mehr hinein,wenn ich es sehe,ist die Wahrscheinlichkeit auch höher,daß ich es auch esse.Heute morgen habe ich im Übrigen festgestellt,daß mein Tschibomat verschimmelt war,ich denke,jetzt werde ich ihn wegwerfen,der Kaffee schmeckte sowieso meistens seltsam.