Einige überdurchschnittlich positiv bewertete
Assoziationen zu »Intensivstation«
Ingeborg schrieb am 4.2. 2001 um 00:23:54 Uhr zu
Bewertung: 9 Punkt(e)
Der erste Durchgang ist beendet, ich glaube heute wird es ruhig. Ab und zu piept eine leergelaufene Infusion, meist sind es die Heparinperfusoren, aber die Patienten liegen alle ruhig und schlafen, hoffentlich den Schlaf der Genesung.
Und morgen früh, wenn die anderen kommen, pack ich dann meine Sachen zusammen, die leere Thermoskanne mit meinem Lieblingstee, den den es bei uns auf der Station nicht gibt,.... und zu Hause leg ich mich geschafft ins Bett. Manchmal gehen mir noch besondere Dinge, die in der Nacht passiert sind, durch den Kopf. Aber ich glaub heute wird es ruhig. Wenn nichts dazwischen kommt, bin ich dann am nächsten Tag ab zwei auch wieder soweit, das ich den Strom für die Türklingel anstelle, die Jalousin hochziehe, und
soweit aufräume, bis dann um drei die allsonntäglichen Verwandtenbesuche anrücken.
Inge schrieb am 10.2. 2001 um 23:54:16 Uhr zu
Bewertung: 4 Punkt(e)
So, Elke nun rutsch mal zur Seite, ich bin wieder da.
Ab, morgen mach ich hier eine Spezialisierung mit. Das ganze System wird umgestellt, die Patientendaten neu verschlüsselt, und dann noch so eine Art Kostenberechnung mit rein genommen.
Ich weiß nicht, wie die da oben sich das vorstellen, hin zum Bett, einen Verschluß drehen, zurück an die Doku-Maschine, eintippen, zurück ans Krankenbett ... usw..Werde mich da morgen anlernen lassen,... müssen.
Hört sich an, als hätte ich die A....karte gezogen, Stationssekretärin zu teuer, also krieg ich den Job. Sagen mir natürlich, ich würde angelernt, weil ich so wichtig und gut geeignet sei. Honig um den Bart - ähhh, den nicht vorhandenen.
Aber man soll nicht gleich rummeckern, vielleicht wirds ja gar nicht so schlimm. Auf jeden Fall ist es erstmal Essig mit dem Zeitvertreib des Rumblastens. Sonst hab ich nachher noch den Kaliumwert im Blaster und irgendetwas über Warez (was ist das eigentlich?) hinter einem Patientennamen, das geht natürlich nicht.
Ingeborg schrieb am 6.2. 2001 um 05:37:26 Uhr zu
Bewertung: 2 Punkt(e)
Heute Nacht wars zwischendurch nicht so ruhig, aber jetzt haben wir wieder alles im Griff.
Da kamen gleich mehrere Sachen aufeinmal, zwei von draußen und wie wir schon ziemlich beschäftigt waren, da schellte es schon wieder und der Hausdiensthabende saß noch auf einem Patienten, Re-ha.
Jetzt kann ich mal kurz meine Beine hochlegen. Einer ist uns leider unter den Fingern weggestorben, aber ein bißchen Schwund ist immer. Man kann den Tod nicht besiegen, man kann es ihm höchstens schwer machen, oder noch mal davon jagen.
Der Kaffee ist heute ziemlich scheiße, hat warscheinlich wieder die Elke gemacht. Die ist eigentlich Teetrinkerin.
Gleich kommt die Ablösung, noch ein bißchen Übergabe, das muß sein, und danach, ab ins Bett.
Hallo, lumpi. Wenn du Kontakt brauchst, dann such ihn in einem Chattroom, oder wie die Dinger heißen.
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