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Instrumentalität
Strukturelle Theorien der Geschlechterstereotype gehen üblicherweise davon aus, dass diese
gesellschaftliche Arbeitsteilungen reflektieren. Es wird vermutet, dass unabhängig vom biologischen
Geschlecht einer Person ein hohes Maß an Instrumentalität einen positiven Prädiktor für beruflichen
Erfolg darstellt, sowie dass beruflicher Erfolg mit einem Anstieg der Instrumentalität einhergeht. Diese
Hypothesen werden mit Daten der Erlanger Längsschnittstudie zur beruflichen Laufbahnentwicklung von
Akademikerinnen und Akademikern im Vergleich (BELA-E) geprüft. Bei dieser Studie wurden nahezu
2000 Absolventinnen und Absolventen unterschiedlicher Fachrichtungen nach ihrem Universitätsexamen
zum ersten Mal und etwa eineinhalb Jahre später zum zweiten Mal befragt (dritte Befragung: drei Jahre
später). Die vorzustellende Teilauswertung analysiert den reziproken Zusammenhang zwischen
Instrumentalität, Expressivität (gemessen sowohl zu t1, als auch zu t2; Operationalisierung zu t2 als
direkte und als indirekte Veränderungsmessung) und Berufserfolg (gemessen zu t2; Operationalisierung
anhand objektiver und subjektiver Kriterien) bei Frauen und Männern, die unterschiedliche Fachrichtungen
(Naturwissenschaften, Geisteswissenschaften, Wirtschaftswissenschaften, technische Fächer) studiert
haben. In Übereinstimmung mit den Hypothesen ist - unabhängig von Geschlecht und studierter
Fachrichtung - Instrumentalität - nicht aber Expressivität - ein bedeutsamer Prädiktor sowohl objektiver,
als auch subjektiver Aspekte des Berufserfolgs. Gleichzeitig zeigen sowohl die direkte, als auch die
indirekte Veränderungsmessung der Instrumentalität - nicht der Expressivität - einen positiven
Zusammenhang mit Berufserfolg.(Abele et al PsychologenKongress Jena 2000)