HomosexuelleMännermitRiesenfickgurkenwartenaufdich
Bewertung: 6 Punkt(e)Ich habe wirklich keine Ahnung, warum irgendein Mensch erwartet, eine solche Offerte könnte mich veranlassen, seine Telefonnummern zu wählen. Ich könnte es mir zwar irgendwie romantisch und gruselig zugleich vorstellen, flüsterte mir ein vermummterHerr in Venedig oder dem Dschungel der Casbahs zu: »HomosexuelleMännermitRiesenfickgurkenwartenaufdich«. Doch schon hier ritte mich der Dämon des Zweifels, womöglich riefe ich gar wie ein Rheinländer auf Freigang: »Ich bin doch meinem Geld nicht böse!« oder ärgeres. Ich meine, und hier betreten wir den Boden der seriösen Sprachphilosophier: Woran erkenne ich, daß der Satz HomosexuelleMännermitRiesenfickgurkenwartenaufdich für mich bestimmt und mit einem Wahrheitsgehalt behaftet ist? Eingewendet mag werden, daß der Antrag HomosexuelleMännermitRiesenfickgurkenwartenaufdich nur selten an philosophierende Leser gestellt wird, und die ganze Deduktion nur dazu diene, HomosexuelleMännermitRiesenfickgurkenwartenaufdich einen Status der Natürlichkeit und Präsenz gegenüber anderen weniger sperrigen Stichworten zu sichern. Ohoh, ich vertändele frivol ein Stichwort, dabei ist mein Anliegen doch wie immer ein durchaus ernstes: Woran erkenne ich Liebe? Das war etwas unvermittelt. Auf das HomosexuelleMännermitRiesenfickgurkenwartenaufdich–Angebot zurückzukommen: Wieviel Liebe steckt im Warten? Und wieviel Spam–Mails muß so ein Eierarsch verschicken, damit ich mir am Ende ausgerechnet ihn aus dem Briefkasten rausärgere?