Hirnfett
Bewertung: 4 Punkt(e)Nach dem Öffnen der Schädeldecke findet man unter dieser eine weiche zähe Substanz, deren Berührung mit den Fingerspitzen sowie vorsichtiges Hin- und Herreiben zwischen diesen an das Gefühl tierischen Fettes erinnert. Es ist sofort einleuchtend, dass diese Substanz der Behälter der Gedanken sein muss, die sich ja auch der eigenen inneren Wahrnehmung entsprechend im Innenraum des Kopfes unmittelbar unter der Schädeldecke befinden müssen. Das Hirnfett dient ganz natürlicherweise der Beweglichkeit und Gleitfähigkeit der Gedanken zwischen den Furchen jener zähen Masse und lässt sie ganz wirr und unfasslich hin- und herflutschen wie einen tranigen Fisch zwischen den Fingern. Eine genauere Analyse zeigt außerdem, daß dieses Hirnfett phosphorhaltig ist und daß es folglich ohne Phosphor keinen Gedanken geben kann, woraus sich ergibt, daß die unbeschränkte Einnahme phosphorhaltiger Getränke und Nahrungsmittel zu einer gesteigerten Verwirrung und unkontrollierter Verselbständigung der im Hirnfett herumrutschenden Gedanken führt, eines Zustandes, der sich jedoch auch ohne außergewöhnliche Aufnahme von Phosphor einstellen kann, wovon dieser Beitrag Zeugnis ablegt.