HerrYamasakiErwürgtFrancisFukuyama
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Als Francis Fukuyama, die in Nippon ansässigen Teile seiner weit─ und weltläufigen Familie anlässlich des Kirschblütenfestes besuchend, durch den Aprikosenhain zum Shinto-Schrein hinanstieg, um seiner Ahnen ehrfürchtig zu gedenken und den ihnen gebührenden Dank für die guten Anlagen, welche sie ihm einst durch alle Glieder übetrugen, auszusprechen, ließ er - aus reiner Unkenntnis des der heimischen Bräuche Entfremdeten - die rituelle Verbeugung nach Überschreiten der obersten Schwelle zum Schrein vermissen. Sein ihn im Pulk der Sippe begleitender Cousin dritten Grades, der in Begleitung seiner Gattin aus Kobe angereiste Herr Yamasaki, erzürnte darob so heftig, dass er den Schänder der Tradition, nachdem dieser sein gut gemeintes Angebot zum Seppuku ausgeschlagen hatte, den Ahnen vermittels eines am Kehlkopf des gedankenlosen Philosophen angesetzten Kata juji jime zum Opfer darbrachte.
Das war das Ende der Geschichte.