Anzahl Assoziationen zu diesem Stichwort (einige Beispiele folgen unten) 6, davon 6 (100,00%) mit einer Bewertung über dem eingestellten Schwellwert (-3) und 2 positiv bewertete (33,33%)
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Siehe auch:
positiv bewertete Texte
Der erste Text am 20.9. 2005 um 15:46:51 Uhr schrieb
mcnep über Helligkeit
Der neuste Text am 3.10. 2024 um 19:05:32 Uhr schrieb
Reichssozialhygieniker über Helligkeit
Einige noch nie bewertete Texte
(insgesamt: 3)

am 21.9. 2005 um 00:53:53 Uhr schrieb
Das Arschloch über Helligkeit

am 10.2. 2021 um 10:19:40 Uhr schrieb
Christine über Helligkeit

am 3.10. 2024 um 19:05:32 Uhr schrieb
Reichssozialhygieniker über Helligkeit

Einige überdurchschnittlich positiv bewertete

Assoziationen zu »Helligkeit«

hiddencam schrieb am 20.9. 2005 um 16:34:05 Uhr zu

Helligkeit

Bewertung: 3 Punkt(e)

Es kommt selten genug vor, daß man in einer Plattenbesprechung Kardinal Ratzinger erwähnt. Und das ist auch gut so. Aber seine harsche Kritik an der Homoehe und die Musik von The Hidden Cameras, die die Band selbst als »gay church folk music« bezeichnet, passen einfach zusammen wie Siegfried & Roy. Seine Eminenz würde Zeilen wie »In the bowels of hell, we will be known for our tongues« oder »We may feel gifted as we blow« wohl mit einer Teufelsaustreibung begegnen, während die 15köpfige Truppe aus Kanada doch eigentlich nur spielen will. Mit Puppen statt mit Autos, versteht sich.

Nach dem warmen Hallo, das sie dem geneigten Zuhörer mit »Golden streams« entgegenwerfen, geht es fluffig weiter mit herrlicher Poppmusik, bei der ein zuckersüßer Schenkelklopfer nach dem anderen kommt. Jedem einzelnen der zehn rosaroten Liederchen scheint die Sonne dermaßen aus dem Allerwertesten, daß sich daran sicher noch jemand sein bestes Stück verbrennen wird. Watteweiche Chorgesänge mischen sich unter Spieldosen-Arrangements, und über all dem schwebt dann homoristische Lyrik wie »I sit while he stands / Over me I can hardly see / That he is peeing on my shoulders and knees«. Für The Hidden Cameras ist jeden Tag Gay Pride Parade.

So viel fröhliches Gesinge geht einem natürlich auf die Dauer etwas auf die Ketten, zumal die eindeutig eindeutigen Texte auch nicht Jedermanns Geschmack sind. Wie reagieren Eltern, Freunde, Arbeitgeber auf solche Musik? Packt die eigene Freundin die Koffer und läßt nur ein einzelnes Handtäschchen zurück? Auf dem anderen Ufer kann man solch herrlichem Blödsinn natürlich auch nur schwerlich widerstehen, und so dürfte »The smell of our own« auch gestandene Männer zum begeisterten Mitwippen animieren. Und wer bei Zeilen wie »Stayed up too late the night before from fingering foreign dirty holes in the dark« nach der Polizei schreit, sollte sich nicht wundern, wenn neben einem Polizisten auch ein Cowboy, ein Bauarbeiter und ein Indianer auftauchen.

(Lukas Heinser - plattentests.de)

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