Einige überdurchschnittlich positiv bewertete
Assoziationen zu »Gerechtigkeit«
wolf schrieb am 5.11. 2002 um 00:09:29 Uhr zu
Bewertung: 1 Punkt(e)
Gerechtigkeit für ClaudiaAmm und GünterLamprecht!!
BAD REICHENHALL, 1. November 1999:
Bei einem Amoklauf im oberbayerischen Bad Reichenhall wurden vier Menschen getötet und acht zum Teil schwer verletzt. Ein 16-jähriger Jugendlicher hatte am Mittag wahllos aus dem Fenster eines Einfamilienhauses heraus auf Passanten gefeuert und dabei zunächst einen Mann und eine Frau getötet sowie vier Personen leicht und weitere vier schwer verletzt.
Unter den Opfern befanden sich auch der Schauspieler GünterLamprecht und die Schauspielerin ClaudiaAmm.
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ZITAT:
Schmerzensgeld haben Sie nicht bekommen?
»Nein, ich habe ein ganz geringes Ausfallkrankengeld bekommen. Das war lächerlich im Vergleich zu dem, was ich hätte verdienen können. Schließlich habe ich drei Filme abgesagt. Jetzt gehen wir vor das Bundesverfassungsgericht, wo wir einen Klage-Erzwingungsantrag gestellt haben.«
Einen Erzwingungsantrag worauf?
»Wir wollen eine Gerichtsverhandlung erzwingen. Bisher ist ja alles abgeschmettert worden. Man kann doch aber nicht in unserer Republik ein paar Leute abknallen und hinterher sagen, der arme Vater, die armen Leute, und Segen drüber. Das geht nicht.«
Copyright © 1999, 2000, 2001, 2002 Neue Osnabrücker Zeitung.
Zitate nur mit Quellenangabe
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Liquidationsdefensive schrieb am 18.8. 2002 um 12:37:31 Uhr zu
Bewertung: 2 Punkt(e)
Gerechtigkeit ist das wichtigste Prinzip jeder Gesellschaft, wichtiger als Freiheit, da der Mensch als soziales Wesen mit seiner prinzipiell unbegrenzten individuellen Freiheit irgendwann an die Grenze der Freiheit des Anderen stößt und sie nur gewaltsam über diese Grenze hinaus ausdehnen kann, indem er das gerechte Gleichgewicht der Freiheit aller verletzt. Realistisch betrachtet, sind zur Herstellung und Erhaltung der Gerechtigkeit in irgendeiner Form Gewalten erforderlich, welche die eine Freiheit beschränken, die auf Kosten der anderen Freiheit geht. Unrealistisch betrachtet können wir auf die Utopie setzen, diese Gewalten seien nicht notwendig, weil jeder Einzelne vernünftige Einsicht in seine Grenzen hat und sich diese selbst auferlegt.
Auf der anderen Seite ist Gerechtigkeit nicht viel wert, wenn sie nur die Gleichheit der Knechtschaft und Unfreiheit aller ist. Es kommt also, als Zielsetzung, darauf an, die Freiheit aller zu maximieren, allerdings unter der entscheidenden Randbedingung der Gerechtigkeit.
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