Filbinger
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Der Matrose Walter Gröger war zur Marine gezwungen worden. Im Oktober 1943 wurde er auf das Schlachtschiff „Scharnhorst“ versetzt, das in einem nordnorwegischen Fjord lag. Während er in Oslo auf die nächste Transportmöglichkeit zu warten hatte, lernte er eine Norwegerin kennen, schlüpfte zu ihr, und alsbald planten beide eine Flucht nach Schweden. Dieser Plan jedoch wurde durch die deutsche Militärpolizei vereitelt. Walter Gröger kam vor Gericht und wurde in einem ersten Verfahren zu einer achtjährigen Zuchthausstrafe verurteilt.
In einem zweiten Verfahren im Januar 1945 wurde Gröger auf Antrag Filbingers zum Tode veruteilt.
Das Urteil wurde am 16. März 1945 vollstreckt.
»Wir sehen Filbinger als Mörder unseres Bruders an«, sagten Eva-Maria Mäschke (68) und Ursula Galke (74) der »Sächsischen Zeitung«.