Fichtenholz
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Antonio Stradivari lebte im 17. Jahrhundert im oberitalienischen Cremona. Es war jene Zeit in der jüngeren Vergangenheit, in der praktisch keine Sonnenflecken beobachtet werden konnten („Maunder-Minimum“). Stradivaris Lebzeiten fielen in den Höhepunkt dieser „kleinen Eiszeit“, in der Europa von außerordentlicher Kälte heimgesucht wurde. Sie hatte ihren Höhepunkt im 16. und 17. Jahrhundert und endete etwa 1850. Das Wachstum der Bäume hatte sich außerordentlich verlangsamt und ihre Jahresringe gerieten äußerst schmal. Die Fichte gewann als kälteresistenter Waldbaum weithin an Boden. Auch Stradivari verarbeitete Fichtenholz, es wuchs nur langsam aber deshalb außerordentlich stark und dicht. Hierin könne ein Teil des Stradivari-Geheimnisses liegen.
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