Fahrradfahrer

Im Novembergrauen hat der Cheffahrer den Fahrradfahrer mit der Tätowierung überfahren. Die
Analyse des Magens ergab BayrischKraut und 5 Mass Bier. Der Chef verzichtete auf eine Anzeige
und übernahm ddie Kosten des Krankenhausaufhaltes. Der Fahrradfahrer schenkte ihm
aufgrunddessen einen Engel in Barock. Auch so kann man sowas lösen – die meisten Menschen
pochen leider nur noch auf ihre Rechte und erzeugen damit eine eiskalte, berechnende, am Leben
nicht mehr teilhabende Gesellschaft.

In Magdeburgsieht man Radfahrer nicht gerne. Immer mehr dummsinnige Radwegen sorgen dafür, dass es wir die Straßen nicht mehr benutzen dürfen. Wir dürfen uns lieber mit den Fussgängern anlegen, dann können wir nicht den motorisierten Individualverkehr stören, ja das ist fein.

Lustig nur, dass Radwege bevorzugte Kurzparkplätze sind, für Baustellen als erstes verwendet werden (natürlich mit entsprechendem »Bitte absteigen - schieben« Schild) und ja hier in Magdeburg neuerdings auch als Papiercontainer-Stellplätze genutzt werden. Ja so traurig sieht es aus.

Fahrradfahren ist für mich ein Weg der Stressbewältigung. Wenn´s zuviel wird, steige ich aufs Rad und fahre einfach los, egal wohin nur weg. Und wenn man dann so richtig fertig ist und mit der Welt im Reinen kann man wieder zurückfahren und alles mit anderen Augen sehen.