Einige überdurchschnittlich positiv bewertete
Assoziationen zu »Entelechie«
Ugullugu schrieb am 25.11. 2002 um 11:12:23 Uhr zu
Bewertung: 5 Punkt(e)
Man sollte nicht so viel kiffen und doofe Fernsehsachen schauen, obwohl, ich hab ja mal gelesen, solange man sich dabei mit anderen austauscht wäre das ja nicht so schlimm, hm, jedenfalls, da war mal irgendeine sinnlose Sache mit einem Huhn im Fernsehen, und das Huhn hieß Henriette, und »dem Huhn Henriette« sind ständig irgendwelche Sachen passiert, und »dem Huhn Henriette« ging es bei Bäuerin soundso wirklich prima, »dem Huhn Henriette« wurde ja auch täglich Futter gegeben, und Wolfram und ich, wir haben immer »Dämon Henriette« verstanden.
Naja, wegen »Ente Lechie«, halt.
Thomas schrieb am 8.6. 2002 um 17:13:52 Uhr zu
Bewertung: 3 Punkt(e)
Entelechie ist ein Grundbegriff der Aristotelischen Metaphysik. Er hängt, glaube ich, mit dem griechischen »telos« - Zweck, Ziel - zusammen und bedeutet etwa immanente Zweckhaftigkeit alles Seienden.
Wie das in der Metaphysik so ist, wird der Begriff von Aristoteles sehr allgemein angewendet, z.B.: Die Entelechie des Steines ist es, herunterzufallen und dumm rumzuliegen, die der Pflanze, Nahrung aufzunehmen, zu wachsen und sich zu entfalten, und die Entelechie des Menschen ist es, vernünftig, tugendhaft und glücklich zu werden.
Spezieller aber auch ist z.B. die Entelechie des Schusters, durch die Ausübung seines Handwerks glücklich zu werden und nicht, durch eine entfremdete Distanz zu seiner Arbeit in einer Schuhfabrik auf das pure Geldverdienen reduziert zu sein.
In dieser mehr individualistischen Interpretation finde ich den Begriff als manchmal verborgene, aber grundsätzlich vorhandene und ganz persönliche Zweckhaftigkeit der eigenen Existenz recht sympathisch - wenn mir auch meine eigene Entelechie bis jetzt völlig schleierhaft ist.
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