Drittenabschlagen
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Trainer schrieb am 16.7. 2017 um 14:12:05 Uhr
Das kenne ich als neckisches Spiel aus meiner Schulzeit. Reizvoll war, dass Jungen und Mädchen das sehr gerne gemeinsam gespielt haben. Dazu gehören sich in die Augen schauen und fangen. Wir haben es oft während der Pause als ganze Klasse gespielt.
Wir standen in einer langen Reihe nebeneinander. Jede(r) streckte eine Hand vor. ...
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Genau so kenne ich es auch. Unsere Klasse war zu Hause in einer hölzernen Behelfsbaracke abseits vom Schulhaus. In den ersten warmen Strahlen der Frühjahrssonne lehnten wir alle nebeneinander an der Holzwand. Dabei ergab sich das Spiel ganz von alleine.
Mich reizte es speziell, den großen Max und den mopsigen Flori herauszufordern.
Max hatte stets seinen zweiten Arm wie zum Teutschen Gruß erhoben, um ohne Zeitverlust sofort zuzulangen. Nur mich hat er so nie erwischt, dafür war ich zu flink.
Bei Flori ging alles etwas langsamer. Deshalb hatte er keine Chance, mich einzuholen. Ihn schlug ich drei- bis viermal hintereinander ab. Zum Schluss ließ ich mich immer kriegen, und er strahlte vor Glück.