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Mir ist eine Person dieses Namens bis vor rund zwei Jahren nicht einmal bekannt gewesen, und inzwischen lacht sich halb Deutschland schlapp darüber, daß sie sich vor laufenden Kameras einer Darmspiegelung unterzogen hat, daß sie nach Hollywood wollte, aber nie über die Besetzungscouch herausgekommen ist, wasweißich. Das mag ja auch alles sehr peinlich und ehrenrührig sein, lenkt aber doch ein wenig von Dingen wie den rechtsnationalen Ursprüngen der FDP, der Finanzierungskrise des Spätkapitalismus oder der kulturhistorischen Bedeutung der Simpsons ab. Obwohl, letzteres habe ich nur so dahergesagt: Eigentlich habe ich erst einmal die Simpsons gesehen, das war tatsächlich ganz lustig, aber seither vergesse ich immer, sie einzuschalten. Wahrscheinlich war ich auch der einzige Mensch, der Susan Stahnkes Darmspiegelung verpasst hat. Allerdings hatte ich schon selber mal eine, das war aber halb so wild, denn ich bekam eine Beruhigungsspritze, und so war es ein wenig wie ein Arschfick auf LSD. Also so wüst kann das für Susan Stahnke auch nicht gewesen sein.

Susan Stahnkes Darmspiegelung hat es nie gegeben. Was ich an dem, ansonsten sehr stimmungsvollen und unterhaltsamen, Film »Pi« ein bißchen blöd finde, ist, daß am Rande wieder die berühmtberüchtigte jüdische Weltverschwörung mitspielen muß. Neinnein, orthodoxe Juden führen keine geheimen numerologischen Forschungen durch, mit denen sie dann die Finanzmärkte kontrollieren. Das tun sie einfach nicht.

Sie wollte ja in einem Film mitspielen, und ehrlich gesagt ist es doch wurscht, ob man das Gesicht oder den Darm von innen sieht, Hauptsache Film!!

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