Deggendorf
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Nach einer wilden Verfolgungsjagd durch das nächtliche Deggendorf stellte eine Polizeistreife in einöer Sackgasse die Insassen eines Fiats. Die Beamten waren sprachlos: Hinterm Steuer saß ein total Blinder, auf dem Beifahrersitz der volltrunkene Autobesitzer. Der Betrunkene hatte den Blinden durch Zuruf die Beinarbeit an Gas- und Bremspedal machen lassen, während er selber mit der linken Hand das Auto lenkte.
Einer Streife war der Fiat durch unsichere Fahrweise aufgefallen. Als die Polizisten das Auto stoppen wollten, gab der Fahrer plötzlich Gas und raste davon. Mit bis zu 100 Stundenkilometern kurvte der verfolgte Fiat durch die Straßen. Schließlich bog der Wagen die die Sackgasse ein, an deren Ende er mit quietschenden Reifen stehenblieb.
Im Scheinwerferlicht ihres Streifenwagens sahen die Polizisten, wie Fahrer und Beifahrer blitzschnell die Plätze tauschten.
Der Grund dafür wurde bei der Kontrolle klar. Der wilde Fahrer war ein 22jähriger Blinder, der Fahrzeughalter ein 20jähriger in Landsberg stationierter Soldat. Er hatte, da er volltrunken war, den Blinden fahren lassen und durch Zurufe dirigiert.
Er habe sich nicht alkoholisiert ans Steuer setzen wollen, erklärte er den verblüfften Beamten.