Datensicherung
Bewertung: 3 Punkt(e)
Oft vernachlässigte, lästige Aktivität, deren Ergebnis aber durchaus Herzstillstände und Tobsuchtsanfälle verhindern kann. Nur mal so am Rande: Ein handelsüblicher PC verfügt über ein einziges mechanisches Festplattenlaufwerk. Ein Präzisionsmotor dreht einen Stapel von magnetisierbaren Eisenplatten (Platter) in konstanter, ziemlich hoher Geschwindigkeit. Ein zweiter, hochwertiger Schrittmotor führt einen Lese-Schreibkopf sehr schnell schwebend über diese Scheiben. Wenn einer dieser Motoren ausfällt - was von jetzt auf gleich und ohne Vorwarnung passieren kann - ist die Festplatte Schrott, und die Daten auf den Scheiben lassen sich nur noch lesen, nachdem im Reinraum einer Spezialwerkstatt der defekte Motor getauscht worden ist. Üblicherweise wird für eine solche Reparatur ein mittlerer vierstelliger Betrag fällig.
Überdies haben die Metallscheiben auch nicht das ewige Leben. Durch mikroskopische Verunreinigungen, die im Herstellungsprozess nicht erkannt worden sind, können sich schleichend Defekte ausbreiten, die irgendwann beginnen, die Nutzdaten aufzufressen. Wenn man bestimmte Daten nur selten im Zugriff hat, mag einem das oftmals erst dann auffallen, wenn es schon zu spät ist.
Und dann gibt es noch so lustige Sachen wie den klangvollen Headcrash, also einen, meist durch äußere Erschütterungen (Laptop vom Tisch gefallen) ausgelöster Aufsetzer der Lese-Schreibköpfe auf die Platter. Die Daten im Bereich des Aufsetzers sind unwiederbringlich verloren. Und wenn der Lese-Schreibkopf den Unfall nicht überstanden hat, ist der Rest auch hinüber, und die Platte klingt wie eine Kreissäge.
Also: Lieber immer mal eine Datensicherung.