Daseinsfunktion
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Die Daseinsfunktion ist eigentlich keine Funktion, sondern eine Fuzzy-Menge.
Sie entsteht durch die Zuordnung des Daseinswertes X eines Wesens oder Gegenstandes zu eben diesem.
Menschen, Bäume, Brückenpfeiler und Motorblöcke haben meist den Daseinswert 1.
Dumme Ideen sind ein mathematisches Phänomen und haben sogar einen Daseinswert >1 mit X-1 direkt proportional zur Dummheit der Idee.
(Sie sind sozusagen die Tachyonen der Existensstatistik.)
Andere abstrakte Dinge, wie Recht, Liebe, Müdigkeit, et cetera, haben Daseinswerte von 0<X<1.
Geister, Drachen, Meerjungfrauen, der Weihnachtsmann und solche Sachen haben veränderliche Daseinswerte, die von der Zeit, der geographischen Länge und Breite, dem Alter der anwesenden Menschen und der momentanen Laune dieser Wesen abhängen.
Vergl. zu letztem Punkt:
»Die Drachen der Wahrscheinlichkeit« von Stanislaw Lem
(aus »Robotermärchen«)
"... drei Arten von Drachen: Nulldrachen, imaginäre und negative Drachen. ...
... Aus der [allgemeinen] Formel [der Unwahrscheinlichkeit] geht hervor, daß man etwa sechzehn Quintoquadrillionen Heptillionen Jahre auf die spontane Manifestation eines durchschnittlichen Drachens warten müsse. ..."