Columbia
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Das »Columbia«-Unglück im Februar 2003
Von 113 Space Shuttle-Flügen sind 1986 die »Challenger« und 2003 die »Columbia« verunglückt. Beide Male verloren sieben Astronauten ihr Leben.
Da vermutet wird, dass das Shuttle vor seinem Landeanflug schon beschädigt war und deswegen in 60 km Höhe zerbarst, stellte sich die Frage, was man hätte machen können, wenn der Schaden rechtzeitig erkannt worden wäre.
Ein Shuttle-Start kann bis zu einer Höhe von 10000 Metern abgebrochen werden.
Wenn das Shuttle beim Landeanflug im Unterschallbereich fliegt könnten Astronauten mit dem Fallschirmen abspringen. Das ist in 60 km Höhe aber noch nicht möglich.
Schäden am Hitzeschild können die Astronauten nicht reparieren, da sie ja keine Ersatzkacheln an Bord haben.
Einfach mal zu Raumstation ISS fliegen ist nur dann möglich, wenn das Shuttle dazu ausreichende Treibstoffvorräte hat, damit es die Umlaufbahn der ISS zu erreicht.
Ein Umstiegen vom Shuttle zur ISS geht auch nur mit einem Andockstutzen, den das Space Shuttle mitbringen muss.
Und mit Raumanzügen vom Shuttle zur ISS schweben, klappt nur im Film.
Die Besatzung eines havarierten Shuttles im All könnte theoretisch von einem zweiten Shuttle geborgen werden. Aber es gibt kein Ersatzraumschiff, was sofort einsatzbereit wäre.
Eine Rettungskapsel würde viel Platz benötigen und damit die Nutzlast reduzieren. Ebenso sind . Schleudersitze zu schwer. Allerdings gab es welche bei den ersten Missionen.
Das Shuttle tritt bei seinem Landeanflug in ca. etwa 120 Kilometern in die Atmosphäre ein.
Vermutlich könnte man bei 100 Kilometer Höhe noch abbrechen, aber dafür wird der eigentlich für Bremsmanöver benötigte Treibstoff verbraucht.