Einige überdurchschnittlich positiv bewertete
Assoziationen zu »Brunnen«
Stöbers Greif schrieb am 8.2. 2000 um 18:25:20 Uhr zu
Bewertung: 6 Punkt(e)
Hugo von Hofmannsthal
WELTGEHEIMNIS
Der tiefe Brunnen weiß es wohl,
Einst waren alle tief und stumm,
Und alle wußten drum.
Wie Zauberworte, nachgelallt
Und nicht begriffen in den Grund,
So geht es jetzt von Mund zu Mund.
Der tiefe Brunnen weiß es wohl;
In den gebückt, begriffs ein Mann,
Begriff es und verlor es dann.
Und redet´ irr und sang ein Lied -
Auf dessen dunklen Spiegel bückt
Sich einst ein Kind und wird entrückt.
Und wächst und weiß nichts von sich selbst
Und wird ein Weib, das einer liebt
Und - wunderbar wie Liebe gibt!
Wie Liebe tiefe Kunde gibt! -
Da wird an Dinge, dumpf geahnt,
In ihren Küssen tief gemahnt...
In unsern Worten liegt es drin,
So tritt des Bettlers Fuß den Kies,
Der eines Edelsteins Verlies.
Der tiefe Brunnen weiß es wohl,
Einst aber wußten alle drum,
Nun zuckt im Kreis ein Traum herum.
Tanna schrieb am 23.2. 2001 um 16:16:45 Uhr zu
Bewertung: 1 Punkt(e)
Tatsächlich mit eigenen Händen in einer Gegend, wo man mit dem Wasser haushalten muß und meist nur trübes, schlammig schmeckendes bekommt, aus einem tiefen, alten Brunnenloch (in dessen Steinrand die Seile im Lauf der Zeit Kerben gefressen haben) einen Eimer gutes, klares Wasser heraufziehen - das ist schon ein seltener Glücksmoment.
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