Blasterfeuilleton

Auf dem Sprung vom Blasterfeuilleton zur BlasterKultur erregte ein sehr amüsantes Paradoxon meine Aufmerksamkeit.
Aufgrund des hierin zu erkennenden Witzes [sei er gewollt oder nicht] in bezug auf den grundlegenden, strukturellen Aufbau des Blasters und der damit ermöglichten intellektuell tiefgreifenden Auseinandersetzung mit dem Wesen des Projektes, sei der Rückwärtsschritt zum Blasterfeuilleton mit eben dieser Assoziation im Gebäck vollzogen, denn es bleibt zwar durchaus Netzfundstück, jedoch eines dessen Betrachtung dem hohen Anspruch dieser Rubrik wohl gerecht werden dürfte.

Assoziation auf:
BlasterKultur

gedankengarten

[Anm. Zum Zeitpunkt des Fundes, wies »gedankengarten« keine Querverbindung auf, die »BlasterKultur« sah sich an dieser Stelle also einer Sackgasse gegenüber]

Neue Blasterkultur.

Von der Öffentlichkeit weitgehend unbeachtet,
fand vergangenen Samstag die Uraufführung
der neuen Blasteroper 'AndrewGilligan' statt.

Unter gewohntem Rückgriff auf weitgehendst
vertrautes tonales Material unternahm der Meer–
buscher Künstler 'MusikExpress' einen weiteren
Versuch, das verwöhnte Blasterpublikum mit
einem Kolportage–Dramolett aus der von ihm
konstatierten geistigen Erstarrung zu lösen.

Wie so oft vergeblich: Die Publikumsmehrheit
hatte bereits vor der Blasterpause die Ränge
verlassen, um sich an dem reichlich gedeckten
Blasterbuffet mit den selbstgebackenen Keksen
zu versorgen, die Intendantin Voyager, wohl
in Vorausschau des Kommenden, im Foyer
ausgelegt hatte. Den wenigen verbliebenen
Besuchern bot sich das übliche Bild einer zwar
überaufgeregten, doch laienhaft inszenierten
Aufführung, in deren Verlauf alles andere als
kühn gewählte Bilder schlußendlich weniger
die Musikgeschichte beförderten, als vielmehr
die Vorurteile, die, wie viele meinen, nicht ohne
Grund, den zahllosen Werken der Meerbuscher
Schule immer noch entgegenschlagen. (bdf)

Am Anfang war das Wort. Dann folgte der Blaster. Um ein Babylon zu vermeiden folgt nur das Blasterfeuilleton. Bitte tragen Sie, verehrter AssoziationsBlaster und verehrte AssoziationsBlasterin, hier nur Texte ein, die inhaltlich und intellektuell weit über Netzfundstück-Niveau liegen.

Neue Blasterkultur.