Einige überdurchschnittlich positiv bewertete
Assoziationen zu »Bernd-das-Brot«
gr1n5ekatze schrieb am 11.12. 2005 um 02:51:52 Uhr zu
Bewertung: 2 Punkt(e)
1 BerndDasBrot, der Heilige der letzten Tage, fährt mit der Stadtbahn nach Bönn. Es ist voller Pixelsterne. Strohsterne. Eiskristalle. Die weiße Hexe kämpft dort gegen Aslan den Löwen. Santa Claus verschlingt seine Kinder und Blaubeertörtchen. Auf Cola Light Flaschen ist er nur halb so breit abgebildet. I am the Shadow Warrior. Let's fight. Karottenkuchenstücke werden in Bönn mit kleinen Marzipanmöhrchen verziert. Koffeinabhängigkeit trinkt Biermischgetränk und sieht ihren feuchtheißen Atem zum Nebel des Grauens digitieren. Hinter dir, auf der Totenkopfinsel: ein dreiköpfiger Affe, Donkey Kong. Groucho Marx.
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mcnep schrieb am 11.12. 2005 um 09:20:06 Uhr zu
Bewertung: 1 Punkt(e)
Ein einziges Mal habe ich für etwa fünf Minuten Bernd das Brot gesehen. Was sich auf dem Bildschirm abspielte, stellte sich für einen Unkundigen ungefähr so dar: Ein Kastenbrot mit heruntergezogenen Mundwinkeln eilt durch eine Kulisse, die einen Wald darstellt. Genauer gesagt, es humpelt, denn es trägt einen Stöckelschuh und daneben, glaube ich zu erinnern, noch einige andere transvestitische Accessoires. Verfolgt wird es von einer als Prinz agierenden Pflanze, wir befinden uns also in der Travestie des Aschenputtel–Stoffs. Der auf der Verfolgung vorgetragene Dialog kreist hauptsächlich um die fehlende Bereitschaft des Kastenbrots, diese von ihm als entwürdigend empfundene Szene weiter durchzuspielen, was ironische Distanz darstellen soll. In einer traumartig unmotivierten Überleitung steht das Brot plötzlich auf einer Bühne und singt eine sehr schlechtgelaunte Version irgendeines Wohlfühlschlagers, die von eigentümlich antiquiert wirkenden Zuhörern zwischen 20 und 30 frenetisch bejubelt wird, Bernd das Brot hat jedoch,. man ahnt es schon, keine Lust zum Auftritt und bricht die geforderte Zugabe schließlich ab. Und auch ich habe weiter geschaltet, schlechte Laune habe ich in der Vorweihnachtszeit selber reichlich zu bieten.