Einige überdurchschnittlich positiv bewertete
Assoziationen zu »Automaten«
bradley schrieb am 3.9. 2002 um 20:34:32 Uhr zu
Bewertung: 3 Punkt(e)
Was mich an Automaten interessiert?
Da ich Informatik studiere interessieren mich Automaten natuerlich ganz automatisch. Fuer den normalen Menschen ist ein Automat eine dunkelbraune Kiste, die kuehlgeraeusche von sich gibt (droehn) und auf Geldeinwurf hin ein gewuenschtes Produkt liefern soll (meist Flasche Cola oder Becher Caffee).
Fuer den Informatiker ist ein Automat ein Formales System, meist als 6-Tupel (S,T,Q,F,q0,R) geschrieben. Dabei ist
S - das Eingabealphabet, z.B. Geldmuenzen
T - das Ausgabealphabet, oft enthaelt es nur ein einziges Symbol,
z.B. »Dose Cola« oder »Becher Caffee«
Q - Die Menge der Zustaende des Automaten, z.B.
»In der Gegend rumstehen« (r),
»Geld schon drin, aber nicht genug« (s),
»Becher fuellen« (t)
F - Die Menge der Endzustaende, im Bsp. leer
q0 - der Startzustand, z.B. r=»Inder Gegend rumstehen«
R - Regeln fuer die Zustandsuebergaenge
Bsp: r »Geld« -> s
s »Geld« -> t | »Becher Caffee«
t epsilon -> r
Toll oder?
Copy & Paste schrieb am 20.8. 2002 um 18:34:47 Uhr zu
Bewertung: 2 Punkt(e)
Das Land der Automaten - »Vending Machines« in Japan
Man findet sie an jeder Strassenecke Japans, auch in den abgelegensten Winkeln des Landes. Sie gehören fest zum Landschaftsbild und selbst bis auf die Spitze des heiligsten Berges der Japaner, dem Fuji-San, sind sie vorgedrungen. Die Rede ist von den stummen, immerbereiten Verkäufern Japans, den Automaten. Zur Zeit bevölkern schätzungsweise knapp 6 Millionen dieser Jidouhanbaiki das Land. Damit müssen sich gerade mal zwanzig Japaner um einen Automaten streiten. Das ist unangefochtene Weltspitze, weit abgeschlagen auf Platz zwei liegen die Amerikaner mit einem Automaten pro Kopf Verhältnis von gerade mal eins zu fünfunddreißig.
Wer schon einmal in Japan war wird an diesen Zahlen kaum zweifeln, kann man sich doch an fast jedem zumindest mit einem Weg erschlossenen Punkt des japanischen Hoheitsgebietes aufhalten und sich gleichzeitig zumindest in Sichtweite, wenn nicht sogar in greifbarer Nähe, eines oder gleich mehrerer Automaten befinden. Denn ein japanischer Automat kommt selten alleine: Zehn oder mehr von ihnen im Rudel anzutreffen, ist keine Ausnahme.
Dabei fing alles ganz harmlos im Jahr 1903 mit einem Briefmarkenautomaten an. In den sechziger Jahren kam dann der große Boom und inzwischen kann man den japanischen Automaten Dinge wie Tickets, Spielzeug, frische Eier, diverse Erotikartikel, (dazu gehören auch gebrauchte Slips von Schulmädchen !), heiße Cupnoodles, Kalorienriegel, Batterien, Eis, Regenschirme, Blumen und viele Dinge mehr entlocken.