Arschhautempfindlichkeitsprüfung

Also, nachdem diese Arschhautanalyse und die Arschhautempfindlichkeitsprüfung im Blaster so gehyped wurden, hab ich bei meiner Hausärztin nach so einer Behandlung gefragt. Ich war überrascht, dass Sie mich nicht ausgelacht oder gleich rausgeworfen hat. Sie kannte sogar die Arschheilkundepraxis von diesem Dr. Marco in Leipzig, hat mich aber zu einem Proktologen bei uns in der Nähe überwiesen.

Ich habe dann da wegen eines Termins angerufen und mich auch getraut, dieses Wort »Arschhaut« in den Mund zu nehmen. So, als ob es nichts Selbstverständlicheres auf der Welt gäbe, hat die Sprechstundenhilfe dann für mich einen Termin zur Arschhautanalyse inklusive Empfindlichkeitsprüfung angenommen.

Leider habe ich als Kassenpatient dazu drei Wochen Wartezeit. Das scheint eine vielgefragte Untersuchung zu sein! Aber ich werde termingerecht hingehen, diese Analyse machen lassen und im Anschluss hier berichten...

Der entsprechende Empfindlichkeitsfaktor fällt bei einer ledrigen Arschhaut geringer aus. Das sollte sich ein Arschmediziner oder ein Arschheilkundler einmal im Rahmen einer Arschuntersuchung genauer ansehen.

Ein klares Gegenargument und informativ für alle, die das für ein überflüssiges und realitätsfernes Stichwort halten: Eine sehr aussagekräftige Form der Arschhautempfindlichkeitsprüfung wird regelmäßig und intensiv in den amerikanischen Studentenverbindungen (»fraternities«) gepflegt. Da kriegen die Neumitglieder mit einem Paddle so lange kräftig auf den nackten Arsch gehauen, bis sie nicht mehr sagen können (oder sich vor Schmerz nicht mehr trauen zu sagen): »Thank you Sir, may I have another one?«. Je mehr sie aushalten, desto unempfindlicher ist die Arschhaut. Und wenn sie zu wenig aushalten, werden sie gar nicht erst in die fraternity aufgenommen. Alles also eine Frage der Arschhautempfindlichkeit.