Anastasia
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Anastasia Manahan, auch bekannt als Anna Anderson, Anna Tschaikowsky und Franziska Schanzkowsky, wurde berühmt durch die bis zu ihrem Lebensende aufrechterhaltene Behauptung Anastasia Romanowa zu sein, eine Tochter des letzten russischen Zaren.
Obwohl ein DNA-Test klärte, daß die Bauerntocher und Fabrikarbeiterin Anna nicht mit den Romanows verwandt gewesen sein konnte...
...wurde von der Zeitschrift »P.M. History« eine Neubewertung der vorliegenden Indizien vorgenommen. Es wird spekuliert, daß ein Netzwerk von Manipulationen, basierend auf gekauften Zeitungsartikeln, Bestechung und der fragwürdigen Herkunft der ausgewerteten DNA-Proben, die Identifikation von Anna Anderson als Zarentochter verhindert hätte.
Als Grund für eine derartige Manipulation vermuten die Autoren, daß eine Anerkennung der Anna Anderson als Prinzessin Anastasia die europäische Politik nach der Russischen Revolution auf den Kopf gestellt hätte.
Ähnlich wie beim Turiner Grabtuch gibt es letztlich keine Klarheit.
»Nichts zieht mich mehr an als die Klarheit«, schrieb Paul Valery.
Beim Turiner Grabtuch war auch »eindeutig« und »zweifelsfrei« geklärt worden, daß das Tuch nicht so alt sein kann - und doch waren anscheinend und angeblich nur die ausgebesserten Teile des Tuches auf ihr Alter hin untersucht worden und nicht der alte Teil...
Anna Anderson, eine der ungewöhnlichsten Frauen, von denen ich je gehört habe, starb am 12. Februar 1984 und wurde noch am gleichen Tag eingeäschert. Ihre Urne wurde in Seeon (Bayern) beigesetzt.
»Sie war entweder Anastasia oder ein Wunder.«
(Ein Zeitzeuge)