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Christoph schrieb am 25.2. 2005 um 00:23:45 Uhr über

zierlich

Zerbrechlich und anmutig. Der Wortstamm »zier« deutet darauf hin, daß zierlich offensichtlich auch schön anzusehen ist, eine Zierde sozusagen.
Zierliche Frauen (Zierlichkeit ist ein feminines Attribut) erwecken durch ihr fragil-mädchenhaftes Äußeres bei Männern häufig den Beschützerinstinkt.
Leider wird Zierlichkeit oftmals (und meiner Meinung nach fälschlicherweise) mit einem konservativen Frauenbild einer unselbständigen, vom Ehemann abhängigen Hüterin von Heim und Herd assoziiert. Anscheinend passen zierliche Frauen nicht in das derzeit herrschende Rollenverständnis einer sportlich-aktiven Frau, die selbstbewußt- durchsetzungsfähig und zäh, vielleicht sogar maskulin auftritt.
Zierlichkeit und Sportlichkeit schließen sich nahezu aus. Ein zierlicher Körperbau bedeutet nämlich, daß zwar so gut wie keine Fettpolster vorhanden sind, ein zierlicher Körper ist aber eben auch nicht muskulös. Somit ist es kaum möglich, Zierlichkeit durch Sport zu erreichen, sondern einzig durch die Gene (von Anorexie, Muskelschwund oder Siechtum einmal abgesehen). Der Neid der nicht-zierlichen ist damit vorprogrammiert.


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