... und die sache mit den *wunschmaschinen* zur erfindung neuer welten ... das ist inzwischen, glaube ich, etwas abwegig und naiv angesichts der kriegerischen auseinandersetzungen im netz: halt die typisch »literarisch/ästhetische« vision der cybercultur, die vermeindlich radikalästhetische/radikaldemokratische anfangsutopie des netzes: am anfang war das netz. und das netz gehörte allen. und der geist der revolution schwebte über den servern. und jeder war gott. gott war ein programmierer und ein hippie ... und william gibson hat das alles auf seiner schreibmaschine erfunden ... aber wir können alle daran weiterschreiben und programmieren, um das netz gegen den angriff der killerviren aus der new economy zu verteidigen ... das hört sich ja fast so an, als seien die grossen erzählungen doch noch nicht zu ende, als könne man die welt mit worten retten (oder konstruieren oder de-konstruieren ...) kollaborative schreibprojekte mit ihrer statistischen minimalbeteiligung ändern ja deshalb noch nichts an der »natur des netztes« – creative writing-kurse revolutionieren ja auch nicht den literaturbetrieb, künstlerische ver- und entwendungen von kriegs-, medizin- und gentechnologie kehren ja auch nicht die richtung der geo-, körper- und humantechnologie wirklich um – sie geben einen blick frei auf mögliche utopische momente – nein, das ist zu zurückgenommen formuliert ...