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rose-of-sharon schrieb am 21.3. 2008 um 20:26:41 Uhr über

mondenkind

Es gab einmal einen kleinen Jungen, der verbrahcte seinte Zeit tagein, tagaus im Hause und schaute betrübt durch die getönten Fenster seines Kidnerzimmers den anderen Kindern beim Spielen auf dem spielplatz zu. Dann und wann wagte er noch zu fragen »warum darf ich nicht nach draussen gehen, Mama?«, doch nachdem seine Frau Mama ihn daraufhin jedesmal bekümmert anblickte, ohne etwas zu sagen, hatte er es aufgegeben....
Eines Nachts jedoch, als er auf nackten Sohlen durch die vom Mondenschein durchfluteten Gänge tappste, auf der Suche nach einem Glas Wasser, hörte er Stimmen aus dem Salon und sah einen Lichtstrahl aus einem feinen Spalt zwischen Tür und Türrahmen dringen. Neugierig wie er war - er hatte schon immer alles erkunden wollen, das Haus kannte er schon in- und auswendig.. - tappte er leise näher und lauschte auf die Worte des Mannes, der mit seiner Mutter sprach. So erfuhr er von diesem Mann - der ein in diesem Hause ein und ausgehender Doktor war - und nicht von seiner Mutter, dass er eine Lichtallergie hatte.
Betrübt ging der Junge zurück in sein Zimmer, hatte das Glas Wasser schon längst vergessen. Er kroch unter seine bettdecke, doch die offenen Vorhänge liessen das Mondlicht hinein, sodass es taghell in seinem Zimmer war. Er schlug die Daunendecke wieder beiseite, schob seine Füße über den bettrand und trat ans Fenster, starrte direkt auf den riesigen Vollmond. »wunderschön«, hauchte er, als er das Fentser öffnete und hinauskletterte, eine Hand am Fensterrahmen, die andere nach dem Mond ausstreckend - doch so sehr er sich auch streckte und streckte, er konnte ihn einfach nicht erreichen.
Ein kalter Wind fuhr durch sein Nachthemd, seine Knie waren schon wund, doch er bemerkte es kaum. Ohne zu Zögern liess er den Rahmen los, streckte sich mit beiden Händen nach dem Mond aus, der zu lächeln schien, gutmütig, als wolle er ihn in seine Arme zu nehmen - und fiel. Kein Schrei drang über seine Lippen, als er die drei Stockwerke hinabfiel; sein Blick war auf den Mond gerichtet, dessen Kond er war: Ein Mondenkind, das der Sonne trotzte...


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