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Theo Log schrieb am 7.11. 2003 um 19:58:24 Uhr über

malkuth

Der Lebensbaum besteht aus drei parallelen, vertikalen Bereichen: einem männlichen, dem Bereich der göttlichen Gnade, einem weiblichen, dem Bereich der göttlichen Gerechtigkeit, und einem, in dem beide Seiten in der Mitte zu einem Ausgleich kommen. Durch ihn fließen im Idealfall die ausbalancierten, göttlichen Kräfte der »männlichen« Gnade und »weiblichen« Gerechtigkeit hinab in die Sefira Malkuth. Letztere, das »Haus Gottes« in der Welt, wird auch »Schechina« (Shekinah) genannt: die »Einwohnung« Gottes.

Immer intensiver stellte man sich diese Schechina in der Gestalt einer Frau vor, die ins Exil vertrieben worden war. Die im Exil lebende Gemeinschaft Israels erkennt sich bis heute in dieser Gestalt wieder. Die Sehnsucht nach Heimkehr aus dem Exil findet in der Kabbala ihren mystischen Ausdruck: als Wiederherstellung der verlorenen Einheit Schechinas mit Gott, ihrem Liebhaber.



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