Indoktrination (von lateinisch: doctrina - »Belehrung«) bedeutet die gezielte Manipulation von Menschen durch gesteuerte Auswahl von Informationen, um ideologische Absichten durchzusetzen oder Kritik auszuschalten.
Dabei geht es insbesondere um Propaganda. Die Form der Informationsdarbietung ist hier einseitig verzerrt, die Gesamtheit der verfügbaren Informationen wird zensiert, die der Ideologie widersprechenden Angaben werden zurückgehalten, deren Äußerung mit diskreten Benachteiligungen oder konkreten Strafen bedroht.
Die Möglichkeiten, ein entsprechendes Informationsmonopol über eine große Menschenmenge zu erreichen, sind vor allem in Diktaturen gegeben. Aber auch eine unkontrollierte Monopolisierung der Massenmedien und autoritäre oder religiös motivierte Erziehungsformen können Indoktrination fördern. Dabei werden die (scheinbar) positiven Seiten des Systems überhöht, während kritische oder missliebige Informationen unterdrückt werden.
Indoktrination ist ebenfalls ein Bestandteil des sog. PA-Syndroms (Entfremdungsprozesse zwischen nichtbetreuenden Elternteilen und deren Kindern) bei konflikthaften Trennungen/Scheidungen. Indoktrination stellt eine Methode dar, um bestimmte Ziele zu erreichen.[1]
Inhaltsverzeichnis [Verbergen]
1 Markenführung
2 Literatur
3 Weblinks
4 Einzelnachweise
Markenführung [Bearbeiten]
Moderne Beispiele der Indoktrination sind die Methoden der Markenführung.[2]
Literatur [Bearbeiten]
Olivier Reboul: Indoktrination. Wenn Denken unterdrückt wird. Walter-Verlag, Olten 1979, ISBN 3-530-67990-9.
Henning Schluß (Hrsg.): Indoktrination und Erziehung. Aspekte der Rückseite der Pädagogik. VS-Verlag, Wiesbaden 2007, ISBN 978-3-531-15169-4.
Weblinks [Bearbeiten]
Wiktionary: Indoktrination – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen
Einzelnachweise [Bearbeiten]
1.↑ R. A. Gardner: The Parental Aliemtion Syndrome. 1992.
2.↑ Praxisorientierte Markenführung, S. 511 unten
Von „http://de.wikipedia.org/wiki/Indoktrination“
Kategorien: Sozialpsychologie | Totalitäre Diktatur
|